HilferufGute Freunde von uns sind in eine große, akute Notlage geraten. Dabei hat die zehnköpfige Familie nur einen Traum, den sie verwirklichen möchte: Auswandern nach Schweden. Da diese kinderreiche Familie uns so ans Herz gewachsen ist, versuchen wir, auf diesem Weg Hilfe in der Not und vielleicht sogar eine Lösung für die Verwirklichung ihres Traumes zu finden.

Wie wir sie kennenlernten

Wir waren vor einigen Jahren auf der Suche nach einem eigenen Häuschen für uns und stießen auf den Immobilienseiten im Internet auf ein Objekt, welches für relativ wenig Geld eine wahrhaft stattliches Gebäudeensemble auf einem riesigen Grundstück bot, wo wir viel Platz gehabt hätten, um uns so richtig auszutoben.

Als wir dort ankamen, um mal einen Blick auf das Gebäude zu erhaschen, wußten wir gleich: Oh, das ist zu groß für unsere kleine Familie. Aber etwas anderes überraschte uns noch mehr. Dort wohnte noch jemand. Wir wagten uns also relativ schüchtern in den Hof und kamen mit den Bewohnern ins Gespräch.

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Es stellte sich heraus, dass das Immobilieninserat auf Grundlage eines nicht nachvollziehbaren Wertgutachtens, welches durch das Amtsgericht in Auftrag gegeben wurde, einfach von verschiedenen Maklern ohne konkreten Auftrag seitens der Familie ins Internet gestellt worden ist. Ein Zweitgutachten wies den dreifachen Wert aus.

Im Verlauf der Unterhaltung wurde uns bewusst, dass hier richtig tolle Menschen wohnen und wir mit ihnen in vielerlei Hinsicht auf einer Wellenlänge liegen, z.B. bei den Themen Stillen, Windelfreiheit, „Nichterziehen“ und in vielen Bereichen der Weltanschauung. So wurden wir gute Freunde. Wir und auch unsere Kinder genießen den Kontakt zu dieser Familie. Der Hauskauf hatte sich für uns also erledigt.

Im Laufe der Zeit erlebten wir dann immer wieder neue Überraschungen, was die soziale Lage unserer Freunde aus Luisenthal angeht. Mittlerweile sind sie an einem Punkt angelangt, wo sie sich nicht mehr aus eigener Kraft helfen können und sich an die Öffentlichkeit wenden. Wir boten unsere Hilfe an, nachdem wir erfuhren, dass sie in diesem Winter ohne Heizmaterial und Geld auskommen müssen – ohne Krankenversicherung und ohne dringend benötigte medizinische Behandlung. Das Haus wurde zu einem „Klotz am Bein“ und zu ihrem Verhängnis. In den vergangenen, kalten Nächten platze einer der Heizkörper im ersten Stock und das Wasser lief die Decke entlang. Die Kohlen sind alle, das Holz aus dem Wald brennt nicht richtig… Für uns ist es nun an der Zeit, zu handeln. Wir unterstützen die Familie bei der Suche nach Hilfe und veröffentlichen auf unserem Blog einen Brief, oder mehr einen Hilferuf der Kinder an die Öffentlichkeit (siehe weiter unten).

Was kannst Du konkret tun? Welche Hilfe wird benötigt?

1. Teile diesen Beitrag weiter, damit er Menschen erreicht, die eventuell weitergehende Hilfe anbieten können und wollen!
2. Es wird ein Käufer für das Immobilienensemble gesucht. Der Preis ist mittlerweile „mehr als verhandelbar“. Es sollte aber mindestens so viel sein, dass die Familie ihren Schwedentraum verwirklichen kann. Das wäre die größte Hilfe für die Familie!

An dieser Stelle möchten wir Dir ein paar Bilder vom Grundstück in Luisenthal zeigen, damit Du bereits einen kleinen Eindruck erhaschen kannst.

Luftbild der Villa in Luisenthal

Blick über den Hof

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Rückansicht der Villa

ein Nebengebäude

Vorderansicht der Villa in Luisenthal

Liegehalle mit großem Grundstück

ein Nebengebäude

der Eingangsbereich des Haupthauses

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die Empfangshalle

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Innenansicht der Villa in Luisenthal

Details der Villa in Luisenthal

Details der Villa in Luisenthal

Innenansicht des Nebengebäudes in Luisenthal

Die Immobilie lässt sich auch über die Google-Bildersuche finden, da es einmal als Kinderheim und als Hotel diente.

Eine alte Ansichtskarte des Hotels „Villa Sylvia“.
Ansichtskarte vom Kinderheim.
Ein weiteres Foto aus alten Tagen.

Weitere relativ aktuelle Fotos findest Du hier:

Webalbum eines Immobilienmaklers bei Facebook

Wenn Du interessiert bist oder anderweitig Deine Hilfe anbieten kannst (siehe „Hilferuf der Kinder“), so setze Dich bitte mit uns in Verbindung. Wir werden den Kontakt zur Familie dann vermitteln.

Der Hilferuf der Kinder

Nun kommen wir zum Brief der Kinder, den uns die Familie mitgegeben hat. Wir haben ihn für die Veröffentlichung auf unserem Blog digitalisiert, etwas korrigiert, zum Teil anonymisiert und in der Form angepasst. Der Inhalt ist dennoch derselbe.

Hallo, wir möchten eine Geschichte erzählen – unsere Geschichte:

Wir sind die Kinder einer total tollen, leider momentan aber sehr kranken Mutter und wollen ihr jetzt helfen, indem wir nach Hilfe suchen. Wir kommen ursprünglich vom Bodensee und haben uns Ende 2010 in Thüringen ein Anwesen gekauft, wo unsere Mutter leben und arbeiten an einem Ort verbinden kann.
Leider fing zu diesem Zeitpunkt an, alles anders zu werden. Unsere Mutter wurde schwer krank. Die Bank verweigerte einen Sicherheitentausch wegen einer Bürgschaft. Gelder wurden nicht freigegeben. Wir hatten dadurch ein ganzes Jahr lang keine Möglichkeit, umzuziehen. Wir mussten zwei Anwesen verwalten, die 450 km voneinander entfernt sind. Das war finanziell nicht zu leisten. Die Schulden türmten sich auf und wurden immer größer. Zwangshypotheken und Schufa Einträge folgten.

Aus unserem Traum wurde ein Alptraum.

2012 bekam unsere Mutter ungeplant ihr sechstes Kind. Zum ersten Mal stellte sich unsere Mutter ein bisschen quer, weil der Kinderwunsch abgeschlossen war und sie endlich im neuen Wohnort ihrem Job nachgehen wollte. Und da sie wusste, dass Sie sich lange um ein kleines Baby kümmert und mindestens drei Jahre stillt, wusste sie, dass es sehr schwierig wird, da auch die anderen beiden zuvor geborenen Geschwisterkinder noch sehr klein sind. Während der Geburt stellte sich das Baby dann im wahrsten Sinne des Wortes quer. Da starb unsere Mutter beinahe bei der Geburt, obwohl sie alle anderen Kinder zuvor ganz easy zuhause zur Welt brachte. Das Baby kam durch einen schwierigen Kaiserschnitt zur Welt. Unsere Mutter verlor viel Blut und fast ihr Leben. Sie hat seitdem starke Probleme mit ihrer Schilddrüse.

Trotzdem versuchte sie ihr berufliches Projekt – die „Lebensschule“ – wieder aufzubauen, was sie aber leider durch immer wiederkehrende, schwere gesundheitliche Einbrüche nicht schaffte. So beantragten wir Ende 2012 Hartz IV, damit wir wenigstens wieder krankenversichert sind. Einige Male sah es so aus als würde jetzt alles wieder gut werden, aber der ständige Druck seitens des Jobcenters ließ unsere Mutter immer wieder zusammenbrechen. Dies ging immer mehr in einen Kampf ums Überlebens über.

Unsere Mutter ist ein Mensch, der jedem hilft. Auch jetzt noch, wo kaum genug für uns da ist, nimmt Sie Menschen auf, oft Jugendliche, Freunde von uns, die mit 17 Jahren zuhause rausgeworfen wurden oder die vom Weg abgekommen sind. Sie bringt sie wieder in die Spur und hilft ihnen, ihren Weg zu finden. Das hat sie schon immer gemacht. Wir haben keine Ahnung, wie vielen sie schon ihre Hand gereicht hat. Sie ist einfach ein liebevoller Mensch. Am Bodensee gibt es so viele junge Erwachsene, die uns um unsere Mutter beneiden, die ohne sie niemals da wären wo sie heute sind, die immer noch sagen: „Ohne eure Mutter hätte ich es nicht geschafft.“ Und auch hier ist es inzwischen so, dass viele ihr unendlich dankbar sind, weil sie immer ein offenes Ohr hat und anderen hilft.

Aber dieses liebevolle Wesen, braucht jetzt selbst dringend Hilfe, damit sie überhaupt wieder auf die Beine kommt und gesund wird. Wir haben Angst um unsere Mutter.

Seit über einem Jahr hat uns das Jobcenter immer weniger Leistung bewilligt. Man hat uns den Gaszähler ausgebaut, was für uns echt bitter war/ist. Zum Glück war der letzte Winter und auch dieser bisher so mild. (Anmerkung der Blogger: Der Brief wurde noch vor den letzten kalten Tagen dieses Winters verfasst.) Trotzdem kämpfen wir um Wärme und haben es einigermaßen warm, durch viel Hilfe von anderen.

Seit August bekommen wir überhaupt kein Geld mehr vom Jobcenter, weil wir angeblich ein verwertbares Vermögen besitzen. Ständig finden sie neue Gründe. Erst wollen sie mangels Mitarbeit die Leistung verweigern und einstellen, weil Unterlagen nicht eingereicht wurden – Unterlagen die es nicht gibt. Das wurde dem Jobcenter auch mehrfach erklärt. Unsere Mutter hat dann einen Antrag auf Rechtschutz vor Gericht gestellt – im Oktober 2015 vor dem Sozialgericht in Gotha.

Als das Jobcenter selbst gemerkt hat, dass sie damit nicht durchkommen, haben sie einen neuen Ablehnungsbescheid geschickt, mit der Begründung, wir hätten ein verwertbares Vermögen und würden uns nicht um einen Verkauf bemühen. Das Sozialgericht gab uns in einem Beschluss im November recht, und meinte wir sollen bis zur Klärung in
der Hauptverhandlung weiter Leistung bewilligt bekommen, aber auch das tat das Jobcenter nicht und ließ uns gnadenlos, ohne Geld und Heizung, kurz vor Abstellen des Stroms sitzen und ging jetzt mit einer Beschwerde vor das Landessozialgericht. Von hier ist bis heute keine Entscheidung erfolgt und wird wohl noch Monate dauern. (Anmerkung der Blogger: Mittlerweile gibt es wohl ein Schriftstück vom Gericht, aber unsere Freundin hat noch nichts in den Händen.) Eine Obdachlosigkeit steht uns langsam nahe.

Inzwischen hat eines der Gebäude unseres Anwesens einen Sturmschaden am Dach. Da momentan aber auch die Versicherung vom Gebäude nicht mehr gegeben ist, können wir ihn nicht beheben, was Folgeschäden nach sich zieht.

Wir haben keine Kohle und kein Holz mehr, außer das, was wir Kinder mit unserem Dad immer wieder im Wald sammeln, damit wir wenigstens einen Raum heizen können. Wir frieren hier alle und unserer Mutter fehlen die Dinge, die sie braucht, um gesund zu werden. Ohne die „Tafel“ hätten wir auch längst nichts mehr zu essen.

Wir haben uns bereits an verschiedene Stellen der Regierung in Thüringen gewendet und sogar an den Bundespräsidenten. Überall bekommen wir zu hören: „Es wird geprüft, wir können nichts tun, die Entscheidung muss gerichtlich geklärt werden.“

Unser Vater ist ein wahnsinnig toller Mensch, aber auch sehr einfach gestrickt und mit allem überfordert. Unsere Mutter ist sehr stark, trotz Krankheit. Aber sie bekommt es einfach nicht mehr hin. Wir sind seit August nicht mehr krankenversichert und jeder vertröstet uns. Wir wollen nun nur noch unser Anwesen verkaufen, damit wir endlich wieder Ruhe und Wärme haben – damit sich unsere Mutter wieder erholen kann und gesund wird. Durch die Sorgen und die Erledigungen der behördlichen und gerichtlichen Angelegenheiten hat sie weder die Zeit noch Ruhe, sich einfach mal zurückzulegen. Uns fehlt das Geld, ihr die Dinge zu besorgen, die sie wieder aufrichten würden.
Unsere Mutter denkt immer nur an uns und hilft dann noch anderen. Aber wer hilft unserer Mutter?

An Silvester ist sie mit uns im Wald einen Berg hochgelaufen, zu einer Hütte, von der aus wir über das ganze Tal blicken können – um das Feuerwerk zu sehen, damit vor allem die drei Kleinen sich erfreuen können. Normalerweise ist die Hütte in 10 bis 15 Minuten zu erreichen. Sie brauchte 1 Stunde dazu. Sie hat es fast nicht geschafft, hatte heftige Probleme und ihr liefen die Tränen, weil sie so unfit ist, aber sie ist bis hoch gewandert – für uns Kinder.

Noch als sie schwanger war, konnte sie kilometerweite Ausflüge mit uns unternehmen und nun hat sie Ödeme im Gesicht, kann sich die Mittel und Waren, die sie benötigt, um wieder fit zu werden, nicht kaufen. Es tut so weh, mitanzusehen, wie sie immer mehr abbaut und doch kämpft.

Wir haben seit zwei Jahren kein Auto mehr. Die Tafel und Einkaufsläden sind 5 km entfernt und müssen mit Bus oder zu Fuß gegangen werden. Jeden Donnerstag bekommen wir wirklich sehr viel Ware von der Tafel, die wir großen Kinder dann mit Bollerwagen zu Fuß oder mit dem Bus hertransportieren. Manchmal ist der komplette Bus an der Stelle
für die Kinderwagen vollgestapelt. Durch die schlechten Busverbindungen hier, muss man manchmal mitsamt der Ware (oft acht große Einkaufstaschen und Kartons) und den kleinen Kindern in der Kälte eine bis zwei Stunden warten um alles nach Hause zu transportieren. Doch sind wir froh, dass es die Tafel gibt und, dass ab und an ein Freund Zeit hat, uns wenigstens die Ware mit dem Auto nach Hause zu bringen.

Unsere Mutter ist die beste Mutter, die man sich denken kann. Sie lehrte uns:
– Eigenverantwortung zu tragen.
– Alles was man aussendet, kommt auf einen zurück.
– Stets Ziele zu haben und daran zu glauben, dass man alles schaffen kann.
– Träume zu verwirklichen.
– Nach einer Niederlage immer wieder aufzustehen.
– Die Schuld nicht auf andere zu schieben, sondern die Botschaft des Lebens zu verstehen und die Richtung dementsprechend dann zu ändern.

Wir bewundern unsere Mutter und lieben sie sehr. Wir wissen auch, dass sie das alles schaffen kann. Doch immer wieder kommen die Schübe ihrer Krankheit und sie hat nicht die Ruhe sie auszukurieren, weil sie durch die finanzielle, existenzielle Not zu abgelenkt ist, sich um sich selbst zu kümmern. Jetzt braucht unsere Mutter selbst dringend Hilfe.

Wir haben es bisher nur geschafft, zu „überleben“, weil viele Freunde uns halfen. Aber auch deren Möglichkeiten sind nun am Ende.

Unsere Mutter ist ein sehr positiver Mensch, der Motor der Familie. Wenn der Motor aber nicht läuft, dann stagniert alles andere auch. Und das passiert bei ins immer mehr. Wir sind eine Familie mit 6 Kindern im Alter von 23, 17, 15, 9, 7 und 3 Jahren. Dazu leben im Haus noch der Neffe unserer Mutter und die Ex-Freundin ihres ältesten Sohnes.

Für uns alle ist unsere Mutter immer da, sie ist ein sehr harmonischer Mensch. Diese Harmonie lässt immer mehr nach, weil sie nicht so kann wie sie will. Auch die Harmonie zwischen unseren Eltern lässt langsam nach, obwohl sie ein so tolles Paar sind. Aber beide sind langsam am Ende ihrer Kräfte. Jetzt wollen wir helfen und jemanden suchen, der die die Möglichkeit hat, uns zu helfen.

Sollten wir keine Hilfe bekommen, so muss unsere Mutter die drei Schulkinder aus der Schule nehmen und zumindest mit den kleineren Kindern zu einer Freundin am
Bodensee in eine 3-Zimmer-Wohnung ziehen, wo bereits drei Menschen leben, weil hier dann gar nichts mehr geht.

Kann es sein, dass es soweit kommt, dass eine Familie auseinandergerissen wird, Kinder ihrem Umfeld entrissen werden müssen, eine Familie obdachlos wird, aufgrund reiner Willkür einer Behörde? Bitte helft uns!

Wir wollen doch nur menschenwürdig leben, ein Teil dieser Welt sein und nicht am Rande stehen.

Mittlerweile haben wir einen gemeinsamen Traum, ein Ziel. Wir wollen unser Anwesen verkaufen und nach dem Ablösen der Schulden ein neues Zuhause finden, damit unsere Mutter sich dort erholen kann – sich in der Natur zurücklehnen, ohne Gedanken an Schulden und ans Überleben, sondern einfach mal wieder LEBEN.

Die Kinder der Familie

CC BY-SA 4.0 Hilfe für eine Familie in Not dringend gesucht! von Free Your Family ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.