Es ist schon über ein Jahr her, dass wir uns mit dem Coronavirus infizierten. Damals gab es noch keinen Impfstoff und somit auch keine aufkochende Debatte über eine allgemeine Impfpflicht gegen „Corona“. Jetzt ist das anders. Und da eines der großen Themen in unserem Blog das selbstbestimmte Leben ist, halte ich es für geboten, nun eine Lanze für die Selbstbestimmung zu brechen – auch wenn ich damit gegen die „Meinung“ der Mehrheit halte. Denn über die Hälfte der Menschen würde mittlerweile eine Impfpflicht befürworten – ohne den Weitblick, was dieser mögliche Eingriff in das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit für die Freiheit bedeutet.
Doch von vorn …
Wir reagierten alle unterschiedlich auf die Infektion. Unser älterer Junge hatte einen Tag und eine Nacht durchgefiebert. Den beiden Mädchen und dem Baby merkte man kaum etwas an. Evelin und mich erwischte es stärker: Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit, Husten und der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns.
Genesen, aber nicht anerkannt
Dass nichts mehr nach irgendetwas roch, war für mich faszinierend. Unser Biomülleimer: Nichts; Apfelessig: Nichts; Eukalyptusöl: Nichts; selbst der alte Scheuerlappen hatte einfach keinen Geruch mehr. Das war für mich der Beweis: COVID-19 ist bei uns angekommen. Wir haben es nicht testen lassen, wodurch wir andere beim Kontakt mit uns gefährdet hätten. Sind wir krank, geistern wir eigentlich auch nicht irgendwo in der Stadt oder bei Freunden umher. Egal ob Kotzeritis oder Corona.
Unser Immunsystem wurde die Coronaviren problemlos wieder los. Als Veganer gehören wir allerdings nicht unbedingt zur Risikogruppe für einen schweren Verlauf. In einer Studie wurde bewiesen, dass Veganer eine um 73 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit haben, mittelschwer bis schwer an Covid-19 zu erkranken, als die, die sich nicht vegan ernähren. Daher bin ich mir sicher: Wenn das Virus wiederkehrt, wird mein Körper damit fertig – selbst mit einer anderen Variante.
Ein paar Monate nach der Erkrankung wollten wir es genau wissen und ließen einen Bluttest auf Antikörper gegen das Virus durchführen. Ergebnis: positiv – bei uns allen. Nur dem Baby haben wir kein Blut abnehmen lassen.
Leider zählt man mit einem Antikörpertest in Deutschland nicht als „genesen“, weshalb bei uns für bestimmte Annehmlichkeiten unter 3G-Bedingungen nur die üblichen Tests zur Auswahl stehen. In anderen Ländern wie Österreich reicht der Nachweis von Antikörpern übrigens aus, um als „genesen“ zu gelten.
Die Dunkelziffer derjenigen, die infiziert waren, ohne es zu wissen, oder die bereits ohne positiven PCR-Test genesen sind, schätze ich als sehr hoch ein. Auch diese Menschen sind meiner Meinung nach als „immunisiert“ anzusehen. Die „Immunisierungsrate“ dürfte somit noch höher liegen als die Impfquote, bei der wirklich nur die Geimpften berücksichtigt sind. Bei jenen Menschen sind Impfungen gar nicht nötig.
Argumente für die Impfpflicht – oder: Warum also sollte ich mich impfen lassen?
Ich bediene mich für die Argumente einmal bei den offiziellen Aussagen.
Um andere nicht zu gefährden?
Die Argumentation hinkt. Bei Geimpften, Genesenen und somit auch bei „inoffiziell Genesenen“ wie uns fällt die Viruslast (nach offiziellen Aussagen) zwar etwas geringer aus. Doch ob ich nun als Geimpfter weiterhin ein Überträger des Virus bin oder als Ungeimpfter: Für jemanden, der zur Risikogruppe gehört und / oder sich nicht impfen lassen kann, macht das keinen Unterschied.
Um nicht schwer zu erkranken?
Mein Immunsystem hat mit der ersten Erkrankung an COVID-19 bewiesen, dass es mit diesen Viren klar kommt. Und ich bin fest davon überzeugt, dass es auch mit den Mutationen fertig wird. Es hat bei der ersten Infektion Gedächtniszellen gebildet, die mich wirksam schützen sollten. Und selbst wenn nicht: Die zahllosen Meldungen über Impfdurchbrüche zeigen mir, dass auch die Impfung nicht hundertprozentig vor einem schweren Verlauf schützt.
Weil die Impfstoffe angeblich sicher sind?
Sorry, sogar wenn sie „sicher“ sind, heißt es lange nicht, dass ich sie bräuchte. Zudem kommt bei mir nicht das Gefühl der Sicherheit auf, wenn ich die Liste der seltenen Nebenwirkungen lese.
Weil die Impfung weniger Risiken birgt als eine Infektion?
Da ich bereits erkrankt war, muss ich nicht auch noch das Restrisiko von 0,02 Prozent einer schwerwiegenden Impfnebenwirkung tragen. Ich könnte schließlich die eine Person von 5000 sein, die davon betroffen ist (siehe Punkt zuvor).
Was es nicht besser macht, ist die Tatsache, dass es in meinem persönlichen und familiären Umfeld nach der Impfung vermehrt zu irgendwelchen Vorfällen gekommen ist. Beispiele: Meine Oma verstarb kurz nach der Impfung – und ja, sie war schon in einem rüstigen Alter von über 90, ich hätte ihr aber durchaus noch einige Jahre gegeben. Ein Onkel erlitt einen Herzinfarkt und darf jetzt mit einem Stent herumlaufen. Auch ihn hielt ich bis dato für einen der gesünderen Menschen in meiner Verwandtschaft.
Das können natürlich alles Zufälle sein – aber eben auch nicht.
Um das Gesundheitssystem zu entlasten?
Unsere „Zivilisationskrankheiten“ fordern jedes Jahr Millionen Todesopfer auf der ganzen Welt. Wäre es nicht besser, hier anzusetzen? Sollten wir andere nicht eher dazu ermutigen, sich für ein gesundes Leben zu entscheiden?
Ein gesunder Körper und Geist kann Infektionen viel besser bekämpfen. Wie wäre es also statt der Impfpflicht mit einer pflanzenbasierten Ernährung, ausreichend Bewegung und Entspannung?
Um unbeschwert reisen oder am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können?
Das ist nichts anderes als Nötigung.
Kein Impfstoff ohne Tierversuche
Wie ihr vielleicht wisst, leben wir vegan – vor allem aus ethischen Gründen. Für jegliche Arznei und damit auch für Impfstoffe sind Tierversuche (noch) zwingend vorgeschrieben. Ich möchte das nicht unterstützen. Auch wenn die Ärzte gegen Tierversuche argumentieren, dass mit der Verweigerung solcher Impfstoffe den Tieren nicht geholfen ist, die bereits in Versuchen missbraucht wurden.
Nur schlagen viele Beteiligte in der Entwicklung von Impfstoffen aus Leid und Tod unzähliger Versuchstiere Profit. Ich kann Veganer verstehen, die der Argumentation der Ärzte gegen Tierversuche folgen. Ich selbst kann und will es nicht.
Man könnte fragen, ob es nicht gerechtfertigt ist, wenige Tierleben zu opfern, um viele Menschenleben zu retten. Das sehe ich nicht so. Diese Denkweise ist purer Speziesismus. Das Leben eines nichtmenschlichen Tieres ist mir nicht weniger wert als das eines Menschen.
Mein Körper gehört mir
Letztendlich ist jeder für sich und seinen Körper selbst verantwortlich. Es hat grundsätzlich niemand das Recht, einem erwachsenen Menschen vorzuschreiben, ob und welche Medikamente er nimmt, ob er sich impfen lässt oder darauf verzichtet, oder was er „konsumieren“ darf und was nicht. Es geht andere Menschen einfach nichts an. Jeder kann tun und lassen, was er will, solange er damit niemandem schadet.
Egal, ob man sich impfen lässt oder nicht: Man schadet damit niemandem – keinem anderen Menschen, keinem Tier (jedenfalls nicht direkt, siehe Punkt zuvor) und keiner Pflanze.
Es besteht höchstens ein Risiko, dass man sich selbst schadet, egal welche Entscheidung man trifft. Doch diese Entscheidung sollte man nur allein treffen dürfen, mit allen Konsequenzen – selbst, wenn man die Wahl später bereut. Es geht einfach niemanden etwas an. Und dafür möchte ich mit meinem Artikel plädieren.
Freie Impfentscheidung: das Recht auf Selbstbestimmung
Auch andere Ungeimpfte haben das Recht, das Risiko der Erkrankung oder der Impfung für sich selbst abzuwägen. Also hört bitte auf, euch ungefragt in das Leben anderer Menschen einzumischen! Wer sich für eine Impfpflicht ausspricht, spricht anderen Menschen das Recht auf Selbstbestimmung über das eigene Leben und die körperliche Unversehrtheit ab.
Ich habe für mich festgelegt, dass ich mich nicht gegen „Corona“ impfen lassen will, weil ich weiß, dass mein Immunsystem erfolgreich gegen diese Viren vorgeht, auch ohne Impfung. Ich staune immer wieder, was für ein Wunderwerk unser Körper doch ist; hat er doch schon Coronainfektionen besiegt, als an einen Impfstoff gegen Corona noch gar nicht zu denken war!
Tatsächlich finde ich es besch***en, wenn andere Menschen mir vorschreiben wollen, etwas zu tun, was ich nicht will. Und das nur weil sie denken, es würde dem Gemeinwohl dienen. Doch so klar ist das bei der Impfpflicht gar nicht:
„Die Durchimpfungsrate ist in den Ländern, in denen eine Impfpflicht für die Bürger besteht, nicht viel höher als in unserem Land. Soweit es möglich ist, scheint die solidarische Verantwortung jedes Bürgers in einem Klima des Vertrauens und der Transparenz das bessere Argument zu sein.“
(Quelle: infovac.ch)
Einigkeit und Recht und … Impfpflicht
Immer mehr Politiker sind jetzt der Meinung, dass die Impfquote noch nicht erfüllt ist, um die „Corona-Pandemie“ zu besiegen. Das ist aber kein Grund, diese Quote jetzt mit Bußgeldandrohung und Ausgrenzung zu erfüllen. Das wird nicht funktionieren. Oder was meint ihr, wieso gerade Schweden eine so hohe Impfquote hat und jetzt in der „vierten Welle“ wirklich gut da steht? Weil dort nie Zwang auf das Volk ausgeübt worden ist. Mit Druck und Gängelei erreicht man nichts – oder sogar das Gegenteil.
Die Sache ist wohl eher die, dass sich die „Impfpflichtbefürworter“ durch die verpflichtende, vollständige Durchimpfung des Volks nun erhoffen, bald wieder ihren „bedeutungsvollen“ Vergnügungen nachgehen zu dürfen … Fußball und so. Ich glaube, wir gehen mit einer „Impfpflicht“ (genauso wie mit anderen „Pflichten“ wie der Schulpflicht) genau den falschen Weg – in eine düstere Zukunft. Wollen wir vielleicht schon mal das Wort „Freiheit“ aus der Nationalhymne streichen?
Ach so: Übrigens hat auch jeder das Recht sich impfen zu lassen, der sich impfen lassen will. Auch das ist Selbstbestimmung. Haltet euch einfach aus den individuellen Entscheidungen anderer Menschen raus! Nur so können wir die weitere „Spaltung der Gesellschaft“ und die zunehmende Radikalisierung verhindern.
Ist eine allgemeine Impfpflicht verfassungskonform?
Selbst die „Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags“ tun sich schwer mit der Abwägung zwischen den Grundrechten und dem Gemeinwohl, kommen in ihrer Ausarbeitung darüber, ob eine Impfpflicht mit der Verfassung vereinbar ist, letztlich zu dem Schluss:
„Ob ein Eingriff in das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit der zu impfenden Menschen unter Inkaufnahme möglicher Impfschäden zugunsten des Schutzes von Gesundheit und des Lebens anderer Menschen angemessen erscheint, lässt sich pauschal nicht beantworten. Die Abwägung müsste stets unter Berücksichtigung der verschiedenen Erkrankungsarten erfolgen. Ergibt die Abwägung im Ergebnis nur ein geringes Risiko, dürfte eine generelle Impfpflicht ein Eingriff in das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit aus Art 2 Abs. 2 GG darstellen, der verfassungsrechtlich nicht zu rechtfertigen wäre.“
Die Sterblichkeitsrate bei den Pocken lag bei 30 Prozent. Hier wurde die Impfpflicht als verfassungsgemäß eingestuft. Die Mortalität bei Masern beträgt „nur“ 0,1 Prozent, was eine allgemeine Impfpflicht nicht rechtfertigen konnte. Bei Corona liegt Deutschland mit 2,1 Prozent eher am unteren Ende der Skala. Eine generelle Impfpflicht ist nach Ansicht des Wissenschaftlichen Dienstes nur denkbar, „wenn kein milderes, gleich geeignetes Mittel zur Verfügung stehen würde, um die angestrebten Ziele zu erreichen.“
Ich denke, dass wir die Sterblichkeitsrate durch eine gesündere Lebensweise drastisch reduzieren könnten. Damit wäre die allgemeine Impfpflicht vom Tisch.
Was ich denke, warum eine allgemeine Impfpflicht kommen wird
Die Menschen haben Angst vor einem schweren Verlauf der Krankheit. Und obwohl man das Risiko dafür mit der Stärkung des Immunsystems und einer gesunden (und veganen) Lebensweise minimieren könnte, wird das Augenmerk auf die Impfungen gerichtet. Warum ist das so?
Weil mit natürlichen Lebensmitteln, die nicht patentiert werden können, kein Geld zu verdienen ist – doch mit Pillen und Impfstoffen schon. Wie wäre es, wenn die Politik zum Beispiel Pestizide, Palmöl, Zucker, künstliche Zusatzstoffe usw. verbieten würde? Das wird so schnell nicht passieren, weil dort mächtige Lobbys dahinter stehen. Zum Glück können wir selbst die Verantwortung für unsere Gesundheit übernehmen, und damit das Risiko für einen schweren oder tödlichen Verlauf von COVID-19 deutlich senken. Dieses Buch von Dr. Michael Greger kann ich allen, die das tun wollen, nur wärmstens empfehlen:
Man darf also nicht vergessen, dass hinter der ganzen Impfdiskussion auch wirtschaftliche Interessen stecken. Mit jeder Impfung und jeder Auffrischung fließt Geld in die Kassen von Biontech, Moderna & Co. – und in die Geldbeutel der Aktionäre. Ich denke, auch das sollte man bei der Entscheidung für oder gegen eine Impfung gegen „Corona“ und bei der Debatte über eine „allgemeine Impfpflicht“ im Hinterkopf behalten.
In diesem Sinne …
Make love not war!
Euer Patrick
Zum Weiterlesen: Allgemeine Impfpflicht – ein kleiner Piks, ein großes verfassungsrechtliches Problem (Verfassungsblog.de)
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Danke Patrick, genau meine Gedanken-differenziert, bewusst und klar. Es tut immer wieder gut zu wissen, daß es viele Gleichgesinnte gibt, die reflektiert mit ihren Befürchtungen umgehen, konstruktive Lösungen suchen und dabei entspannt bleiben.
Herzlichen Gruß Patricia
Vielen Dank für Deine Worte!
Liebe Grüße
Patrick
Danke! Ich kann mich dem oberen Kommentar nur anschließen, es tut gut solche Worte zu lesen und zu wissen, dass man nicht alleine ist. Ist ein bisschen wie in nem außerordentlich schlechten Film festzuhängen aktuell…
Liebe Grüße, Nina
Liebe Nina,
so geht es mir bei den bisherigen Kommentaren auf diesen Blogpost auch. Danke dafür! Ich hoffe und wünsche, dass der Film doch noch ein Happy End nimmt. Spannend ist er jedenfalls. ;)
Alles Gute
Patrick
Danke und sehr gut auf den Punkt gebracht!
Ich möchte noch anfügen, dass ebenfalls die Zahlen, die im Rahmen der Impfquote genannt werden, scheinbar alles andere als zuverlässig sind. Ähnlich wie du es bereits mit der „Dunkelziffer“ an Genesenen erwähnt hattest.
Zum einen wurde die Impfquote Anfang Oktober 2021 bereits durch das RKI nach oben korrigiert und zum anderen war in der Debatte zwischen RKI Chef Wieler und Kassenärzte-Chef Gassner unlängst zu lesen, dass es teils zu massiven Verzögerungen in der Meldung der Impfungen kommt.
Ebenfalls zu beachten ist im Gesamtbild, dass sich Menschen 60+ bereits seit Dezember 2020 impfen lassen können und 18- bis 59-Jährige kurz danach die Möglichkeit dazu hatten. Die 12- bis 17-Jährigen allerdings sind erst im August 2021 hinzugekommen; drücken jedoch mit der wesentlich geringeren Quote auf die in den Medien ständig genannte Impfquote.
Folglich basiert eine Impfpflicht auf ungenauen Zahlen, die letztendlich dann auch keinen Schluss auf eine „alternativlose“ Maßnahme wie die Impfpflicht begründen.
Da die Politik jedoch im vergangen als auch in diesem Jahr die Schuld an Tausenden Toten aufgrund ihrer zögernden Haltung trägt, ist es klar, dass nun „etwas“ hermuss, das den Eindruck vermittelt, sie würden ihrer Verantwortung gerecht werden. Dass das völlig am Ziel vorbeischießt, ist den Verantwortungsträgern freilich einerlei. Hauptsache das Boot, in dem sie sitzen, schwimmt mit dem Strom der Lobbyisten.
Lieber Christian,
vielen Dank für Deine Ergänzung!
Ich denke, dass das Boot leckt. Das merken die meisten aber erst, wenn es zu spät ist.
Viele Stimmen in unserem privaten Umfeld geben mir zu denken: Da sind Menschen, die dem Druck nicht standhalten und sich nur impfen lassen, weil ihnen Freiheiten versprochen werden oder sie sonst ihren Job verlieren. Andere bleiben bei ihrer freien Impfentscheidung und werden arbeitslos sein, wenn die Impfpflicht kommt. Mein Gefühl sagt mir, wir steuern direkt auf eine Katastrophe für die Menschen, für die Wirtschaft sowie für die Freiheit des Einzelnen und der ganzen Gesellschaft zu.
Ich hoffe, ich irre mich.
Alles Gute Dir!
Patrick
So treffend formuliert!
Mich würde noch interessieren, warum Menschen, die sich rein pflanzlich ernähren weniger schwer an covid erkranken – liegt es deiner Recherche nach an tierischen Produkten im generellen (und warum?) oder einfach daran, dass jemand, der sich rein pflanzlich ernährt wesentlich mehr auf die ausgewogene Balance seiner Ernährung achtet?
Ist aber etwas off-topic, auf eine Art, aber vielleicht hast du schon mal was darüber geschrieben oder einen Link…
Besten Gruß aus Griechenland!
Ich gehe davon aus, dass es an der besseren Gesundheit und damit dem gut funktionierenden Immunsystem der sich pflanzenbasiert ernährenden Menschen liegt. Meist kennen sich diese Menschen auch einfach besser mit der Ernährung aus. Die WHO hat hier Richtlinien für eine gesunde Ernährung zusammengefasst.
Doch wir könnten das auch aus einer anderen Perspektive betrachten:
Denn es könnte auch sein, dass das Immunsystem von Menschen, die sich „omnivor“ ernähren, bei einer Infektion mit dem Coronavirus total überreagiert. Hier ein informatives Video dazu (die deutschen Untertitel sind professionell übersetzt):
https://nutritionfacts.org/video/the-immune-system-and-covid-19-treatment/
Über die Gründe, warum das Immunsystem offenbar nur bei Menschen, die Tierprodukte essen, so extrem reagiert, könnte ich nur spekulieren. Vielleicht liegt’s an der Arachidonsäure im Fleisch, die zu ständigen und dauerhaften Entzündungen im Körper führt?
Oder die Ursache liegt in einer anderen, vielfältigeren Zusammensetzung des Mikrobioms von Veganern, das ebenfalls „daran interessiert ist“, dass wir „überleben“? Denn das Mikrobiom reguliert und stimuliert unser Immunsystem und wurde in der Vergangenheit völlig unterschätzt.
Vielleicht weiß ja jemand anderes mehr?
Liebe Grüße
Patrick
Ich bin absolut bei dir! Ich nehme nicht mal Medikamente, wenn ich krank bin. Warum sollte ich dann welche nehmen, wenn ich gesund bin?
Wir vergessen bei der Solidarität immer eines: UNS selbst! Aber aus einer leeren Flasche kann man kein Glas füllen.
Jeder hat das Recht selbst zu entscheiden, was er konsumiert – wie du es so schön nanntest!
Meine Familie und ich bleiben auf jeden Fall ungeimpft – komme was wolle!
Es kommt immer auf die Erkrankung an. Hippokrates formulierte es treffend: „Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung!“
Hi Patrick,
ja, ich kann deine Gedanken nachvollziehen – ich sehe in Dir auch nicht den üblichen Impfverweigerer, der einfach etwas nicht will und seine schwachen Argumente aus YouTube Videos von Schiffmann und Co. hat.
Nach meiner Erfahrung gibt es 2 Arten von Impfgegnern. Die einen sind die Dummen an Verschwörung glaubenden Verweigerer, die man schnell erkennt, weil sie generell den Staat verdächtigen und an höhere Mächte glauben.
Bei denen ist im Kopf allerdings noch mehr falsch verdrahtet. In einem meiner letzten Blog-Beiträge hatte ich so einen Fall erwähnt.
Die anderen sind Menschen wie Du. Eben Menschen mit einem gesunden Menschenverstand und einem IQ, der nicht im niedrigen einstelligen Bereich ist.
Trotzdem bitte ich folgendes zu beachten: dein Leben ist nicht repräsentativ für die Mehrheit der Deutschen.
Da Du noch zu den etwas jüngeren gehörst, war C-19 glücklicherweise für dich nur ein „Streifschuss“ – doch wie wäre der Krankheitsverlauf bei einem älteren Menschen gewesen. Vielleicht sogar mit Vorerkrankungen?
Und das ist das Problem unser Wohlstandsgesellschaft: Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes. Alles produziert durch die Lebensmittelindustrie und unterstützt von der Politik, die alle Etikettenschwindel abwinkt.
Dass wir uns jetzt alle vegan ernähren ist reine Utopie – ich denke, das ist Dir bewusst? Bloss weil ich ab heute kein Fleisch mehr esse, bin ich nicht Morgen vor dem Virus sicher..
Dass eine gesunde Ernährung helfen kann ist klar – aber wie sehen die Essgewohnheiten in deutschen Haushalten aus?
Dass sich hier auch wieder viele Politiker und Firmen bereichert haben – aktuell läuft ja der Prozess gegen Vater und Sohn einer Schnelltest-Firma. Geht um läppische 25 Millionen – zeigt zwar den miesen Chrakter einiger Menschen – trotzdem denke ich, dass die Impfung der einzige Weg ist, diesem Virus die Stirn zu bieten.
Dieses rumgeeiere mit ständigen Lockdowns geht mir nämlich tierisch auf den Sack – und dass ich dieses Jahr aus Eigenschutz wieder nicht auf den Dortmunder Weihnachtsmarkt kann, weil ich mir das Risiko zu erkranken nicht erlauben kann, noch mehr.
Hi Peter,
ich kann Deine Meinung nachvollziehen. Mir gehen die Lockdowns auch auf den Nerv, insbesondere, dass wir nicht mehr die kulturellen Angebote wahrnehmen können. Dennoch halte ich die Impfpflicht für den falschen Weg.
Die Probleme, auf denen die „Vorerkrankungen“ meist basieren, hast Du schon genannt und ich bin überzeugt, dass wir (damit meine ich vor allem die Politik, die Lebensmittelindustrie und die Pharmaunternehmen) eher dort ansetzen sollten, anstatt eine allgemeine Impfpflicht einzuführen. Denn die würde meiner Meinung nach nur zu mehr Radikalisierung bei den „Impfgegnern“ führen.
Leute, die sich auf keinen Fall impfen lassen wollen, werden sich auch nicht durch Bußgelder oder andere „Strafen“ dazu „zwingen“ lassen. Viele verlieren lieber ihren Job oder wandern aus. Das kann doch nicht die Lösung sein!
Ja, dass sich alle vegan ernähren, ist noch eine Utopie. Das heißt aber nicht, dass ich nicht weiter dafür einstehen werde. Jedes Leben zählt. :)
Danke für Deinen Kommentar und viele Grüße
Patrick
Vielen Dank für den Artikel – sehe ich genauso.
Was ich zur Pockenthematik noch anfügen möchte. Solche Seuchen hatten so viel Angriffsfläche, weil es den Menschen in gewissen Punkten erheblich schlechter ging. Das heißt, es stand zum Teil zu wenig Wohnraum zur Verfügung (wie „Massentierhaltung“ funktioniert ja auch nur mit Antibiotika), die Hygienestandards waren ganz anders UND es gab nicht immer ausreichend zu essen.
Jede Seuche hat sein natürliches Ende und als die Pockenseuche schon stark abfiel wurde erst reingeimpft, was den Abfall bremste. Das ganze ist sehr schön im Buch von Herrn Buchwald nachzulesen.
Hier steht auch die Entstehungsgeschichte der Pockenimpfung drin, dort kann man lesen, dass der Sohn des Erfinders Jenner der erste Impfschaden war. Dieser wurde mit 10 Monaten geimpft und seine geistige Entwicklung stoppte ab da. Dieser starb geistig behindert mit 21 Jahren.
Nachdem man das Buch gelesen hat findet man die Pockenimpfung auch nicht mehr so überwältigend. Zumal diese in Verdacht steht AIDS ausgelöst zu haben, da das Pockenvirus unter anderem auf Affennieren gezüchtet wurden und sich hier Affenviren darauf befinden, welche im Menschen erhebliche Probleme verursachen können und zum Teil eine Inkubationszeit von 30 Jahren haben…genauer im Buch von Herrn Buchwald nachzulesen:
Impfen
Das Geschäft mit der Angst
Gerhard Buchwald
Interessant hierzu ist vielleicht auch dieses Dokument der ETH Zürich.
Hi!
Ich bin durch Zufall auf diesen Blogpost aufmerksam geworden und finde es großartig, wie differenziert damit umgegangen wird. Ich frage mich nur – wie zieht ihr das inzwischen durch? Meine Mauer ist irgendwann gefallen, ich habe mich impfen lassen nicht aus Überzeugung, sondern aus „Nötigung“, wie du es treffend in deinem Post beschreibst.
Ich arbeite mit der Gastronomie zusammen und hatte keine Kraft mehr zu rechtfertigen und mittlerweile hätte ich meinen Beruf gar nicht mehr richtig ausüben können. Ich hatte aber auch keine Kraft mehr, auf alles zu verzichten – dafür ist mir der Besuch im Theater mit meiner Tochter einfach zu wichtig, sie ist nur einmal drei…
Wie sieht euer Alltag aus, wie schafft ihr es, sich zu „wehren“ und woher nehmt ihr dafür die Kraft und Widerstandsfähigkeit?
Danke für den Input, er gibt sehr zu denken…
Hallo Anastassia,
vielen Dank für Deinen Kommentar! Wir lassen uns nicht impfen und werden es aller Voraussicht nach auch nicht tun, selbst wenn eine allgemeine Impfpflicht kommen sollte. Ich rechne allerdings nicht mehr damit.
Da ich selbständig bin, sehe ich mich zumindest nicht beruflich mit den Corona-Maßnahmen konfrontiert. Ich kann aber jeden verstehen, der einknickt und sein „normales Leben“ zurück will. Andererseits wird es selbst Geimpften immer schwerer gemacht, vor allem in Bezug auf die ganze Boosterei, die Gültigkeit des Genesenenstatus sowie die Test- und Maskenpflicht auch für jene, die sich eigentlich von alledem „freiimpfen“ wollten.
Wir verzichten derzeit auf all die Dinge, die Spaß machen: Schwimmbad, Museen, Konzerte, etc. Und wenn wir was anderes als Lebensmittel und Drogerieprodukte einkaufen müssen, bestellen wir es online oder fahren in die Tschechische Republik. Glücklicherweise wohnen wir relativ grenznah. Dort kann man sich noch relativ frei bewegen – wie in anderen europäischen Ländern auch.
Liebe Grüße
Patrick