Liebe Leserinnen und Leser,

Wenn wir auf unseren Langzeitreisen etwas zu schätzen gelernt haben, dann sind es vor allem zwei Dinge: Freunde und Löwenzahn. Dabei hatten wir vor unserer Reise vor vier Jahren noch Bedenken: Werden wir uns in der Fremde nicht einsam fühlen, weil wir niemanden kennen? Und werden wir nicht das frische, gesunde Grün vermissen, weil im trockenen Süden ja so gar nichts wächst? Unsere Zweifel sind verflogen. Ich erzähle euch, warum.

Um die Lagune ist’s schön grün

Es war einer unserer letzten Tage in Albanien. Bei einem Spaziergang entlang einer Lagune genossen wir die Wärme und die grüne Natur. Die Kinder tanzten im warmen Wasser, unser Hund freute sich über die Straßenhunde, die uns nachliefen, und wir sinnierten glücklich darüber, wie unbeschwert wir den Winter verbracht hatten.

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Spielen an der Laguna e Pasha Limanit

Zwar hatte eine Beerdigung unsere Reisepläne über den Haufen geworfen. Die Zeit wäre zu knapp gewesen, um an einen Ort voller Freilerner zu fahren. Statt drei Monate mit anderen Familien in Italien oder Ägypten zu verbringen, fuhren wir also nach Südalbanien.

Wie wir auf Reisen Leute kennenlernen

Wir kannten dort zwar niemanden. Aber der Austausch mit Deutschsprachigen ergab sich fast von selbst. Bei einem Treffen mit anderen Bitcoinern und auf einem Campingplatz fanden wir Gleichgesinnte.

Manchmal fragt ihr uns, wie wir Kontakte finden. Mit neuen Kontakten auf Reisen ist es wie mit Pusteblumen: Man muss nicht lange suchen, man findet sie. Reisefamilien oder Freilerner finden wir zum Beispiel über die Facebook-Suche nach Gruppen (z.B. „unschooling“ + Land). Bei Instagram nutzen wir Hashtags. Entweder suchen wir und blättern ein wenig durch die Bilder oder fragen selbst, wer gerade in XY ist. Oft ist es wohl einfach die Kraft der Gedanken: Plötzlich lernt man nette Einheimische kennen, besucht die Nachbarn, wird von jemandem zum Kaffee eingeladen und die Kinder knüpfen neue Freundschaften auf dem Spielplatz.
Das DE-Kennzeichen auf dem Parkplatz zieht die Leute genauso an wie unsere vier blonden Kinder in der Fußgängerzone. Aufgeschlossen zu sein und nicht als spießiger Tourist aufzutreten, öffnet viele Türen.

Wildpflanzen auf Reisen

Ähnlich verhält es sich mit der Ernährung. Zwischen heimischen Maispitzen-Smoothies und trockenen Brombeerhecken mögen Welten liegen, aber auch hier gilt: Wer suchet, der findet. Während im deutschen Winter die Kräuterbeschaffung schwierig sein kann, ist sie in Südeuropa ein Kinderspiel. Und das sehen wohl auch andere so.

Laguna e Pasha Limanit

Denn als wir so um die Lagune spazierten, trafen wir Leute, die fleißig Löwenzahn zupften. Dieses Bild begegnet uns in Albanien immer wieder: Meist ältere Damen sammeln am Strand und überall sonst Wildkräuter. Zu unserem Erstaunen sprach dieses Paar an der Lagune fließend Englisch. Wie sich herausstellte, kamen sie aus Oklahoma. Mit den beiden haben wir uns angeregt unterhalten. Wir sprachen über Ostdeutschland, den Sozialismus und über selbstbestimmte Bildung auf Reisen. Wir gaben uns gegenseitig Tipps zu Wildkräutern und sie zeigten uns ihre besten Sammelstellen. Die beiden leben weder vegan, noch sind sie Raw-Food-Idealisten, aber sie lieben vor allem den „Dandelion“ als Salat. Warum?

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Löwenzahn ist gesund

Löwenzahn macht Spaß

Flatulenz ade ;-)

Sie verloren ein paar Sätze über die gesundheitlichen Vorteile des Löwenzahns. Ich habe mein Wissen aufgefrischt: Es sind die Bitterstoffe, die über Rezeptoren in der Mundhöhle und im Magen die Verdauung anregen. Dadurch produziert der Körper mehr Verdauungsenzyme, Magensäure und Gallenflüssigkeit. Die Aufnahme von Nährstoffen wird verbessert. Außerdem regulieren die bitteren Stoffe den Appetit. Es klingt, als würde in unseren Bäuchen eine Menge passieren. Aber das Spannendste ist: Löwenzahn sorgt dafür, dass uns seltener oder gar kein Fürzlein mehr entweicht. ;-)

Reinigung für die Leber

Dass Löwenzahn zur Heilung der Leber beiträgt, wurde mir erstmals als Schulkind bewusst. Ich erinnere mich daran, wie ich die Blätter vor dem Krankenhaus zupfte, als meine Eltern an Hepatitis erkrankten. Logisch: Wenn die Galle durch die Bitterstoffe angeregt wird, kann die Leber Giftstoffe besser abbauen und ausscheiden.

Zum Glück nicht süß: Beugt Diabetes vor

Neu für mich war die Regulierung des Blutzuckerspiegels. Bitterstoffe helfen, die Aufnahme von Zucker aus dem Verdauungstrakt zu verlangsamen. Das klingt so schön ausgleichend: „Ich gönne mir ein Gummibärchen, dafür esse ich eine Schüssel Wildkräutersalat…“. Leider ist es nicht immer so einfach. Aber gut zu wissen, dass Löwenzahn und Co. das Diabetesrisiko senken.

Immunsystem stärken

Jätet ihr ab und zu euren Garten? Dann kennt ihr die langen Wurzeln des Löwenzahns. Unsere Kräuterfreunde nennen sie Anti-Krebs-Wurzel. Nicht zu Unrecht, denn die Bitterstoffe wirken entzündungshemmend und antimikrobiell. Sie stärken das Immunsystem und wirken Infektionen entgegen.

Und wie bekommt man nun in den Genuss der gesunden Stoffe?

1. Die oberirdischen Teile des Löwenzahns essen

Klar, Löwenzahn schmeckt erstmal „nur“ bitter. Doch wer es nicht bei einer einmaligen Kostprobe belassen will, kann sich an den Geschmack herantasten. Die Blüte ist nämlich alles andere als bitter. Junge Stängel schmecken saftiger und lassen sich herrlich zwischen den Zähnen hin und her schieben. (Das macht vor allem Kindern Spaß.) Junge Blätter schmecken zarter als die älteren, größeren.

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Löwenzahn ernten

In einem gemischten Salat fallen die zarten Blätter des Löwenzahns oft gar nicht weiter auf.

2. Konzentrierte Wirkung in der Löwenzahnwurzel

Die Löwenzahnwurzel ist nur etwas für Geübte. Ehrlich gesagt sind selbst mir die Wurzeln zu bitter. Obwohl sie so gesund sind, mag ich sie pur gar nicht. Zum Glück gibt es sie fein gemahlen: Mit dem Bitterstoffe Pulver der Firma Bitterliebe wird’s also auch für diejenigen leicht, die nicht jeden Tag im Garten buddeln können oder wollen.

Es enthält neben gemahlenen Löwenzahnwurzeln auch andere Pflanzenteile, die alle eine positive Wirkung auf die Verdauung haben: Kurkuma, Galgant, Ingwer, Wacholderbeeren, Artischocken und Kardamom.

Das Pulver lässt sich fein dosieren und wunderbar unter das Essen oder in den Smoothie schummeln.

Wir werden es im Großpack in die Sahara mitnehmen, wo kein Löwenzahn wächst, und mal sehen, wie es bei unseren nächsten neuen Freunden ankommen wird! :-D

Was Löwenzahn und Freunde gemeinsam haben

Liebe Reise- und Gesundheitsfreunde, lasst uns vom Löwenzahn lernen: Man findet ihn fast überall und er hält uns gesund. Dasselbe gilt für Freundschaften.

Ich wünsche euch schöne Erfahrungen und den Mut, euch in neue Gegenden treiben zu lassen.

Eure Evelin

Blick über die Laguna e Pasha Limanit

CC BY-SA 4.0 Freundschaften sind wie Löwenzahn: Kostbar und (fast) überall zu finden (enthält Werbung) von Free Your Family ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.