Picknick im GartenKinder sind hervorragende Lehrmeister für uns Erwachsene. In diesem Beitrag beleuchten wir die drei Säulen unserer Gesundheit, die sie uns ins Bewusstsein riefen.

1. Lektion: Bewegung hält fit

Dass Bewegung wichtig für die eigene Gesundheit ist, weiß jeder. Man sollte soundsoviel Mal pro Woche joggen gehen, regelmäßig ins Schwimmbad und und und. Doch ganz ehrlich: Wieviel Prozent der Erwachsenen tun das? Und welche Mama kommt neben all den vielen Aufgaben noch dazu?

Kinder hingegen bewegen sich ständig. Irgendwann verliert sich das bei den meisten. Und wenn man selbst eigene Kinder hat, kommt man den Aufforderungen seiner Kinder doch eher selten nach. „Spiel mit mir!“ wird beim Puzzlen bejaht, beim Fangspiel draußen sieht das schon anders aus. Schließlich stehen auch fast alle Kindergärtnerinnnen „rückenstützend“ am Rand des Sandkastens, anstatt sich selbst einmal auf die Schaukel zu wagen.
Ausgelassenes Fußballspielen, eine wilde Kissenschlacht oder Skateboardfahren sieht man vielmehr bei aktiven Vätern oder männlichen Erziehern, wohingehen die Mütter doch oft nur am Fußweg der Spielstraße stehen und aufpassen, dass die Kinder ihre Jacken richtig zu haben, dass sich alle vertragen und sich regelmäßig mit dem Spielzeug abgewechselt wird.

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Ist man aber aktiv dabei und nimmt am Spiel seiner Kleinen teil, gewinnt man mit Sicherheit mehr Lebensfreude und kommt in Bewegung.

Da die regelmäßigen „Trageausflüge“ unserer Jüngsten nun vorbei sind und stattdessen ein weiteres Laufrad mit nach draußen kommt, sorgen wir Großen auch wieder für unsere eigene Bewegung – das fühlt sich toll an und wird sogar von den Nachbarn, ganz anders als erst erwartet, für gut befunden. Kinder geben uns also einen Anreiz, uns selbst wieder mehr sportlich zu betätigen. Zudem genießen wir das gemeinsame Spiel, den „Sport“ mit unseren Kindern, anstatt darauf zu warten dass wir den Tag mit unseren Sprösslingen vernünftig rumkriegen.

2. Lektion: In der Ruhe liegt die Kraft

Wenn man über Gesundheit von Kindern spricht, wird u.a. der „Wechsel zwischen Ruhe und Bewegung“ erwähnt. Während wir bei unserem ersten Kind noch umher hasteten, während es schlief, nutzen wir heute vielmehr die ruhigen Stunden oder Minuten, um uns selbst eine Pause zu gönnen, wenn wir sie brauchen. Das soll nicht bedeuten, dass allen Familenmitgliedern gleichzeitig nach dem Sandmann die Augen zufallen. Vielmehr meinen wir die bewussten Still- oder Vorlesezeiten, das Recht auf ein paar Minuten gemeinsamen Mittagsschlaf oder das Begleiten in ein ruhiges Spiel mit Kuscheln auf der Picknick- oder Sofadecke. Angemerkt sei hier, dass es Kindergärten gibt, in denen das pädagogische Personal den Mittagsschlaf der Kinder für die eigene Siesta nutzt. Wieso sollten wir nur die Müdigkeitsanzeichen unserer Kinder erkennen, unsere eigenen aber missachten?

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3. Lektion: Die richtige Ernährung für mehr Gesundheit, Freude und Harmonie

Obwohl wir bereits vor Jahren erkannten, dass eine vegane Rohkost mit hohem Wildkräuteranteil am besten unsere Gesundheit fördert, versuchten wir, unseren Kindern dreimal täglich ein „vernünftiges“ Essen zu servieren. In unseren Köpfen waren längst die Regeln „zum Frühstück Getreideprodukte“, „mittags Kochkost“ und mit Einbruch der Dunkelheit das „AbendBROT“ gespeichert. Tatsache ist aber, dass sich unsere Töchter nicht viel daraus machten. Der Appetit auf Spaghetti oder Schokoladentorten war stets nach dem ersten Löffelchen verflogen. Unsere Mädchen waren zuhause und auch anderswo, trotz aller Lieblingsspeisen, ausgesprochen „schlechte Esser“. Im Grunde kochten wir nur für uns zwei Eltern und die Katzen unterm Tisch. Bei unverarbeiter Frischkost hingegen, sprich Obst, rohem Gemüse, Beeren, Nüssen, Kernchen und Wildkräutern, wurde immer zugegriffen und eifrig gefuttert.

Nach unserem letzten Mittagessen mit weichen Nudeln und zerkochten Tomaten sprachen wir aus, was unsere Kinder wohl schon lange dachten: „Wieso entwerten wir unser teuer erstandenes Bio-Essen eigentlich immer wieder durchs Kochen, wo es doch so viele Dinge gibt, die roh vieltausendmal besser schmecken? Wir sollten aufhören, den feinen Sinn unserer Kinder für gutes Essen zu zerstören und anfangen, ihnen zu vertrauen!“

Statt Nachschlag entschieden wir uns deshalb spontan für ein Picknick mit Rohkost und Kräutern und erlebten so eine rundum glückliche Familienmahlzeit, die alle satt und froh machte. Zudem entstanden weder Abwaschberge noch Flecken durch Tomatensoße oder Tränen beim Mündersäubern.

Bezüglich des Trinkens haben wir schon zeitiger auf unsere Kinder gehört. Statt Limonade oder Saft verlangen unsere Mädchen seit jeher Wasser („von der Nixe“ ;-) ).

Mit den drei oben aufgeführten Lektionen setzt sich Rüdiger Dahlke in seinem empfehlenswerten, kurzweiligen Buch „Mein Programm für mehr Gesundheit: Aller guten Dinge sind drei – Bewegung – Ernährung – Entspannung“ intensiv auseinander:

Warum Kinder große Lehrmeister für uns sein können und wie sie unser Leben auf den Kopf stellen, erfährst Du in „Empower the Child“, einem Online-Kongress, bei dem auch ich ein Interview gebe.

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