„Guten Morgen, mein Liebling“, flüstere ich Joy ins Ohr. Die Sonne fällt durch die Baumkronen und das Fenster und küsst bereits seit einiger Zeit ihre Augenlider. „Wir haben heute unseren großen Tag! Komm!“

Wälder gegen die Auswirkungen des Klimawandels

Unser Haus liegt in der kleinen Kommune „Utopia-Siedlung 175“, die unsere Vorfahren zusammen mit einigen anderen Pionieren der neuen Zeit aufgebaut haben. Es ist umgeben von einem knapp 200-jährigen Mischwald. Der Wald ist ein mystischer Ort voller Leben. Die großen Bäume schaffen ein feucht-kühles Mikroklima und bieten unzähligen Lebewesen ein Zuhause.

Der junge Wald in der Utopia-Siedlung

Der junge Wald in der Utopia-Siedlung

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Alle, die hier im Ort wohnen, hegen und pflegen den Wald und pflanzen neue Bäume und Sträucher. Im Herbst sammeln die Kinder zum Beispiel Eicheln, Bucheckern und Kastanien. Die, die nicht zum Spielen und Basteln gebraucht werden, dürfen keimen und sich – von Menschenhand behütet – zu robusten Jungbäumen entwickeln, die ausgepflanzt werden können.

In den letzten 200 Jahren legten die Pioniere gewaltige Waldflächen an. Diese Kampagnen zur Aufforstung waren das erste große Terraforming-Projekt der Menschheit.

Automatisierter Nahverkehr

Ich öffne die Tür. Die Nachbarin läuft gerade vorbei. „Guten Morgen!“, rufe ich ihr zu. Sie nickt mir mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen und verschwindet in ihrem Häuschen. Joy steht hinter mir. „Bist Du soweit?“, fragt sie. „Natürlich“, erwidere ich.

Wir rufen ein Shuttle, das nicht lange auf sich warten lässt. Es gibt sie in verschiedenen Größen. Wir brauchen heute nur eins für zwei Leute. Die Tür des Fahrzeugs öffnet sich und wir nehmen darin Platz.

„Wo möchtet ihr hin?“, fragt eine Stimme aus einem Lautsprecher. „Zur Bibliothek bitte.“

Vollautomatisch und sicher kutschiert uns das Shuttle durch die Utopia-Siedlung.

Eine vegane Gesellschaft

Hier ist es schön. Im ganzen Wald verteilt stehen die autarken Plus-Energiehäuser mit ihren großen Gärten. Obwohl uns gefühlt unendlich viel Energie zur Verfügung steht, leben wir Menschen trotzdem sparsam und bauen unsere Nahrung nach Möglichkeit selbst an.

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Wir kommen an einigen „Imbissbuden“ vorbei, wie man sie vor über 200 Jahren nannte. Dort kann man leckere, vegane Speisen, Smoothies und klares, erfrischendes Wasser bekommen.

Ein bunter Salat-Teller

Ein bunter Salat-Teller

Die Menschen erkannten mehr und mehr, dass die Haltung von Tieren und all das Elend, das wir über sie brachten, eine der Hauptursachen für Krankheiten und Pandemien ist. So steckten die Wissenschaftler ihre schöpferische Energie in die Entwicklung rein pflanzlicher und vor allem gesunder Alternativen. Mittlerweile gibt es zahlreiche „Nachbildungen“ tierischer Lebensmittel. Die schmecken nicht nur wie „echtes Tier“, sie stecken auch voller heilkräftiger Pflanzenkraft. Darüber hinaus ist diese neue Form von „Conveniance-Food“ ohne großen Aufwand zu produzieren.

Die Tierhaltung wurde obsolet. Den meisten Menschen reicht jedoch das, was die Flora selbst bietet. Vor allem die Wildpflanzen stehen hoch im Kurs.

In der Mitte des 21. Jahrhunderts wurden zahlreiche öffentliche Kampagnen finanziert. Jeder sollte wissen, wie die Tiere für den Menschen leiden müssen. Das führte schließlich zur Einstellung des Konsums tierischer Produkte.

Damit einher ging auch eine nie dagewesene Gesundheit. Einstige Volkskrankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck gibt es nur noch in alten Medizinbüchern. Selbst Krebs tritt nur noch selten auf.

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In der Halle der Bibliothek angekommen, treten wir vor das große Publikum. Alle warten schon gespannt auf unsere Forschungsergebnisse.

Bewusstsein und Vielfalt

Während des weltweiten Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie im frühen 21. Jahrhundert hatten viele Menschen Zeit, nachzudenken. Und sie dachten nach!

Die Stimmen wurden lauter – unüberhörbar. Und sie rissen zuletzt auch die mit, deren Augen, Ohren und Herz verschlossen waren. Das neue Bewusstsein für die Welt nahm eine unglaubliche Eigendynamik an.

Wir sehen uns Menschen und die Welt um uns herum nun kollektiv als Einheit. Unsere kulturellen, religiösen und ethnischen Unterschiede bereichern uns alle. Denn wir wissen, dass alles einer universellen Quelle entstammt: dem Leben.

Niemand beäugt einen anderen argwöhnisch und voller Misstrauen, nur weil der andere „anders“ ist. Aus der gelebten Vielfalt entstand keine traurige, braune Masse, sondern eine bunte Gesellschaft, in der jeder gleichwertig und anerkannt ist.

Der „homo puppy“ ist erwachsen geworden.

Und so ist auch unser Publikum heute sehr bunt. Früher hätte man gesagt: „aus aller Herren Ländern sind sie angereist“.

Meine Empfehlung für Dich:

Im Grunde gut: Eine neue Geschichte der Menschheit
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Im Grunde gut: Eine neue Geschichte der Menschheit*
Der Begriff „homo puppy“ stammt von Rutger Bregman. Der Historiker und Journalist beweist mit diesem fesselnden Buch, dass die Menschen „im Grunde gut“ sind. Mit zahlreichen Beispielen untermauert er diese These und lässt euch die Menschheit mit anderen Augen sehen.

Immunsystem – das fein abgestimmte Universum in uns

Die Menschen im Saal halten keine „Abstandsregeln“ ein.

Das Corona-Virus war eine Herausforderung für die Menschheit und das Immunsystem. Doch mit der Zeit entwickelte es grandiose Strategien gegen das Virus. Es war damit erfolgreicher als die Pharma-Industrie zu Beginn des 21. Jahrhunderts, die weltweit fieberhaft, aber ohne Ergebnis, nach einem Impfstoff forschte.

Es war gut, dass es damals Wissenschaftler gab, die sich dafür einsetzten, dass vor allem das Immunsystem gestärkt werden sollte. Und was hat die Selbstheilungskräfte angeregt? Klares Wasser ohne Schadstoffe, eine gesunde Ernährung ohne „Tierprodukte“, viel Bewegung an der frischen, sauberen Luft, ausreichend Sonne und vor allem psychische Entlastung.

Die Heilung mit der Kraft der Natur war schnell in aller Munde und sie wirkte.

Keine Frage des Geldes

Unsere Veranstaltung in der Bibliothek heute „kostet“ die Gäste nichts – keinen Eintritt, keine „Geldspende“.

Während der Corona-Pandemie setzten alle Staaten weltweit in einem ersten Schritt auf das „bedingungslose Grundeinkommen“. Im Zweiten wurde das Bargeld abgeschafft. Schließlich haben kaum noch Leute in den Geschäften mit Bargeld bezahlt. Die Stunde der Kryptowährungen war gekommen. Für „zentrale“ digitale Währungen, die von Banken und Regierungen herausgegeben worden sind, interessierte sich niemand. Das war gut für den Bitcoin. Er wurde für mehrere Jahrzehnte die „große, friedliche Weltwährung“.

Bis zum Durchbruch bei den Quantencomputern, etwa ein halbes Jahrhundert später, ging das auch problemlos. Und dann? Ein neues Konzept musste her.

Nach kurzer Orientierungslosigkeit stellte die Menschheit allmählich fest, dass sowas wie „Geld“ im herkömmlichen Sinn überhaupt nicht mehr notwendig ist. Es hat schon im frühen 21. Jahrhundert nicht mehr funktioniert.

Die Corona-Pandemie zeigte uns, wie fragil eine „Wirtschaft“ auf solche Ereignisse reagiert. Und, dass wir gar keine Wirtschaft brauchen, in der es darum geht, das von Staat und Banken ausgegebene Geld vom kleinen Mann über mehrere Schritte an große Konzerne fließen zu lassen. Die Armen wurden immer ärmer und die Reichen immer reicher. Die Gewinnlogik wich letzten Endes einer Commons-Logik.

So wie ich hier heute auf der Bühne stehe, kann ich ohne Wehmut sagen: „Gut, dass der Kapitalismus Geschichte ist!“

Im Saal war es plötzlich mucksmäuschenstill und alle starren mich an. Auch Joy schaut irritiert zu mir. Ich räuspere mich.

„Bitte entschuldigt diesen kurzen Ausbruch meinerseits! Da habe ich wohl gerade laut ausgesprochen, was mir in den Kopf kam.“

Ich zwinkerte dem Publikum zu und sagte: „Guten Tag liebe Freunde! Schön, dass ihr hier seid. Wir stellen euch heute die Ergebnisse der bisher größten Studie über die Entwicklung des Meeres als Lebensraum und unsere größten Erfolge vor.“

Den Menschen geht es gut

Eine menschliche Gesellschaft, in der die Begriffe „arm“ und „reich“ keine Bedeutung mehr haben? Dass das funktioniert, haben die letzten 100 Jahre eindrucksvoll bewiesen.

Wie es heute läuft: Wenn jemandem etwas „fehlt“, wird es einfach produziert: von Computern, Robotern und Maschinen.

Es ist eine nachhaltige Produktionskette: Wir Menschen nehmen, was die Erde uns aus freien Stücken anbietet. Und wir geben ihr zurück, was sie braucht, um sich zu regenerieren.

Der unnütze und veraltete Kram aus dem 20. und 21. Jahrhundert und der Müll aus der Umwelt und aus den Meeren wurden und werden recycelt. Die „Umwandler“ schaffen es seit etwa 120 Jahren, alle Stoffe zu trennen und daraus Neues entstehen zu lassen. Kennt ihr den Replikator aus Star Trek? So in etwa. Es braucht nur jemanden, der die Umwandler programmiert.

In der Technologie gab es noch andere, große Fortschritte. Wie die Bäume bei der Photosynthese ziehen einige gewaltige Apparate CO2 aus der Atmosphäre und erschaffen daraus eine Substanz, aus der wir all die Dinge formen, die zuvor aus Erdöl hergestellt worden sind.

Außerdem werden alle Geräte jetzt ohne die „geplante Obsoleszenz“ gebaut. Die war im damals notwendig, um die Wirtschaft am Leben zu erhalten und Gewinne zu maximieren.

Künstliche Intelligenz

In der Zeit des globalen Lockdowns während der Corona-Pandemie erkannten Menschen, was Kriege doch für ein Unfug sind.

Dass wir nicht schon längst vom Angesicht dieses Planeten getilgt wurden, haben wir den „Asimovschen Gesetzen“ zu verdanken. Eine Ausrottung der Menschheit durch intelligente, autonome Waffensysteme war nur noch eine Frage der Zeit. Millionen gingen im 21. Jahrhundert gegen die Rüstungsindustrie auf die Straße. Zum Glück gaben die Staaten dem öffentlichen Druck nach.

Seitdem werden die „Asimovschen Gesetze“ bei der Entwicklung von Robotern und der K.I. streng beachtet.

Die neue Generation der Quantencomputer brachte den Menschen ungeahnte Möglichkeiten, sich ganz auf das zu konzentrieren, was im Leben wirklich wichtig ist. Sie gab uns endlich die Zeit, die wir für uns, füreinander und für den Planeten brauchen.

Kreative Menschheit

Den Menschen wurde bewusst, dass es weniger der Konsum ist, der langfristig erfüllt, als das Erschaffen und Kreieren. Noch nie zuvor waren wir Menschen so frei, das zu tun, was wir lieben.

Obwohl es die virtuelle Realität gibt, in der wir spielen, uns bilden und in „fremden Welten“ ein wenig Inspiration und Zerstreuung zu finden können, gehören auch die klassischen Hobbys nach wie vor zum Alltag, wie das Lesen, Sport und die „Selbstoptimierung“.

Die meisten Menschen nutzen ihre Zeit jedoch dafür, selbst kreativ zu sein. So manche großartige Kunst und Musik, spannende Literatur und andere schöne Dinge hätte es ohne all die Veränderungen seit der Corona-Pandemie nie gegeben.

Keine Sorge, es gibt auch heute noch Bäcker, Gärtner, Ingenieure, Ärzte, Friseure, Pflegekräfte usw. Auch sie tun, was sie lieben, sind erfüllt von ihrer Arbeit und leisten ihren Beitrag in unserer Gesellschaft.

Blüte der Wissenschaft

Eine ganze Schar „Hobby-Wissenschaftler“ sorgte in den letzten 200 Jahren für Entdeckungen und Erkenntnisse, die wir uns zuvor nicht träumen ließen.

Eine ihrer größten Errungenschaften nach der Corona-Pandemie war die Stabilisierung der Fusionsreaktion im Kernfusionsreaktor. Diese sichere und saubere Technologie löste auf einen Schlag sämtliche „Energieprobleme“.

Eine andere Glanzleistung der Wissenschaftler, die unser Meeresprojekt betrifft, stelle ich euch später noch vor.

Die Pioniere

Das Bemerkenswerteste ist: Die Menschen setzen sich füreinander und für die Umwelt ein. Freiwillig und ohne Bedingung. In Scharen säuberten die Pioniere, wie wir sie heute nennen, Umwelt und Meere von dem Dreck der „Zivilisation“ des 20. und 21. Jahrhunderts und stellten sich ganz in den Dienst der Erde.

Mit ihrer kreativen Intelligenz machten sie ganze Wüsten und einstiges Ödland fruchtbar. Damit war das Terraforming geboren, auf das ich zu Beginn schon eingegangen bin. Es veränderte das Gesicht des Planeten in den letzten 100 Jahren auf eine Weise, die man sich damals nur schwer vorstellen konnte.

Die Berge von Baschan nach dem Terraforming

Die Berge von Baschan (Syrien) nach dem Terraforming

Und genau deshalb sind wir heute auch hier im großen Saal der Bibliothek.

Die Unterwasserwelt

In den nächsten zwei Stunden stellen meine Frau und ich unserem Publikum die Studienergebnisse vor.

„Nachdem die wirtschaftliche Globalisierung an Bedeutung verlor, die motorisierte Schiffsfahrt stark eingeschränkt wurde und man auf jegliche Fischerei verzichtete, konnten sich die Gewässer unseres Planeten erholen.“, sagt Joy.

Und ich ergänze: „Und das, obwohl die Reinigung der Unterwasserwelt nach wie vor andauert. Dieser für uns noch immer weitgehend unerforschte Lebensraum konnte sich in den letzten 200 Jahren fantastisch entwickeln. Die empfindlichen Korallen und die Bewohner des Meeres konnten sich an die Erwärmung ihrer Umwelt anpassen. Das Korallenwachstum nahm um mehr als 400 Prozent zu und längst ausgestorben geglaubte Arten kehrten zurück .“

Auf einer Leinwand zeigen wir Bilder, die die wahre Schönheit dieser verborgenen Welt nur im Ansatz vermuten lassen.

Riesige Fischschwärme ziehen durch die Ozeane.

Riesige Fischschwärme ziehen durch die Ozeane.

Korallen breiten sich aus und bedrohte Arten kehren zurück.

Korallen breiten sich aus und bedrohte Arten kehren zurück.

Eine Welt voller Geheimnisse - Clownfisch in Anemone

Nach der Corona-Pandemie: die marinen Lebensräume erholen sich.

Kommunikation mit fremden Wesen

Joy spricht zum Publikum: „Die Fischpopulation in den Meeren regenerierte sich. Indem wir das Unterwasser-Ökosystem in Ruhe gelassen haben, erweisen wir diesem für uns kaum bekannten Lebensraum den größten Dienst. Das beweisen auch die Erfolge der Wissenschaftler, mit den Bewohnern des Meeres zu kommunizieren.“

Auf der Leinwand hinter mir sieht man ein Video, in dem ein Quantencomputer die Laute von Delfinen und Walen in eine uns verständliche Sprache übersetzt und umgekehrt. Das Publikum in der Bibliothek staunt.

Eine Buckelwal-Familie

Eine Buckelwal-Familie im Interview

Ich zeige auf die Leinwand. „Wie ihr sehen und hören könnt, ist es unsere Pflicht, diesen Lebensraum zu erhalten und weitere Anstrengungen zu unternehmen, den Müll der vergangenen Generationen aus dem Meer zu fischen. Ihnen zuliebe.“

Applaus ertönt.

Bildung und die Kinder der neuen Zeit

Im Publikum sitzen viele junge Menschen mit ihren Eltern. Ihre Augen strahlen.

Es ist nicht mehr das Ziel des Einzelnen, ewig zu leben. Denn wir wissen, dass die Kinder unsere Fortführung sind. Und so gehen wir mit ihnen um: Wir spielen mit ihnen, begleiten sie beim Aufwachsen und Lernen. Das ganze Leben ist jetzt „Quality Time“.

Corona hat den Menschen gezeigt, was im Leben wirklich wichtig ist. Jedes Kind darf lernen, was es möchte, wofür es sich begeistert. Und die Gesellschaft steht hinter diesem Konzept. Wir Erwachsenen schenken den Kindern ihr Vertrauen und helfen ihnen, sich frei zu entfalten.

Spielende Kinder

Spielende Kinder

Schulen und Hochschulen gibt es nach wie vor. Dort stehen Spezialisten bereit, um zu forschen und ihr Wissen an Interessierte weiterzugeben. Das „Freilernen“ ist die neue Normalität.

Mit Blick zu den Kindern spricht Joy ins Mikrofon: „Ich freue mich sehr darüber, dass sich auch die junge Generation für die Unterwasserwelt begeistert! Wir bieten im nächsten Sommer eine große Exkursion in die Tiefen des Meeres an. Wenn eure Eltern einverstanden sind, könnt ihr euch schon jetzt dafür eintragen.“

Die Evolution der Menschheit

Ich wende mich wieder an das Publikum: „Wir haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und erkannt, dass wir nur eine Zukunft auf dem Planeten haben, wenn wir der Erde dienen und ihre Lebensräume kreativ mitgestalten – anstatt immer nur aus ihr zu nehmen, wie wir’s Jahrhunderte lang getan haben. Dank uns Menschen vermehren sich das Leben und der Reichtum auf der Erde, wie wir es uns zuvor nicht erträumen konnten. Das gilt insbesondere für die Unterwasserwelt. Und die Kommunikation mit anderen intelligenten Lebensformen auf dem Planeten ist ein weiterer Meilenstein unserer Existenz.“

Meine Augen werden feucht, als ich fortfahre: „Alles, was nach der Corona-Pandemie am Anfang des 21. Jahrhunderts geschah, hat uns eines gezeigt: Ein Leben in Frieden, Harmonie und Liebe zu uns, unseren Mitmenschen und unserer Umwelt ist keine unrealistische Utopie. Es ist die nächste Stufe unserer Evolution.“

Ich lächle.

Mit diesen Worten beende ich meinen Vortrag und den inneren Monolog über das, wie sich die Welt in der Zeit nach der Corona-Pandemie entwickelt hat.

Das Ende des Tages

Nach einem würdigenden Applaus gesellen meine Frau Joy und ich uns zum Publikum. Denn nun folgen noch weitere Referenten. Einer spricht zum Beispiel über den Abbau von Gesetzen und der Bürokratie in den letzten beiden Jahrhunderten. Und nach der Mittagspause mit veganen Snacks redet ein anderer darüber, wie sich die Abschaffung von Grenzen, Regierungen und Armeen auf unsere Art auswirkte. Im letzten Vortrag von einem der Pioniere ging es darum, wie der Mensch der Domestizierung durch den Weizen entkommen ist. Auf den riesigen, landwirtschaftlichen Flächen, auf denen zuvor Getreide angebaut worden ist, konnten nun Obst und Gemüse für die Menschen der Region geerntet werden und gesunde Wälder entstehen.

Als wir im Anschluss an die Vorträge nach Hause kommen, lädt uns die Nachbarin zum gemeinsamen Abendessen und auf eine Tasse Tee ein. Wir unterhalten uns mit ihr „über Gott und die Welt“ während die Grillen zirpen und uns zahlreiche Glühwürmchen mit ihrem Leuchten erfreuen. Was für ein schöner Abschluss des Tages!

Allen, die bis hier hin gelesen haben, sende ich die besten Grüße!

Nathaniel Hager
Utopia-Siedlung 175, den 31. Mai 2380

Dies ist unser Beitrag zu unserer Blogparade „Wie ist das Leben nach der Corona-Pandemie?“, wo ihr noch mehr lesenswerte Beiträge findet.

 

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