Es gibt Zungen, die behaupten, dass Blogs nicht mehr von Bedeutung und ein Medium „von gestern“ seien. Doch stimmt das? In diesem Artikel erfahrt ihr, wieso diese Annahme nicht nur Nonsense ist, sondern warum es ohne Blogs kein „freies Internet“ mehr gäbe. Wer ein unbelehrbarer Fan von „Social Media“ ist, sollte die folgende Abhandlung lieber nicht lesen. Aber welcher Blogger ist das schon aus tiefstem Herzen? Die meisten machen es nur, weil sie denken, es gehöre dazu. Ich stelle die These auf, dass das Gegenteil der Fall ist und soziale Netzwerke einem Blog und der gesamten Blogosphäre mehr schaden als nutzen. Dabei gehe ich etwas auf meinen Alltag als Blogger ein. Also: Viel Spaß!
Ich klappe den Deckel hoch und setze mich hin. Nein, nicht aufs Klo, sondern vor den Laptop. Ein Klick auf Thunderbird, so. Oh, neue E-Mails! Schauen wir mal …
Blogs werden gelesen! Immer noch, immer wieder und für immer
Die ersten beiden Mails, die ich anklicke, flattern mir jeden Tag ins Postfach. Sie sind von der Bloggerei, einem Blogverzeichnis, in dem tausende Blogs eingetragen sind. In der einen steht, wie viele Besucher unser Blog gestern hatte und ich freue mich jedes Mal, wenn die Zahl dort wächst.
Mittlerweile haben wir über 400 Leser am Tag. „Ausreißertage“ gibt es immer wieder. Mal ist Feiertag und die Leute haben anderes zu tun als im Netz nach Lösungen, Inspirationen und Geschichten zu suchen. Ein anderes Mal hat jemand einen Beitrag von uns in den (a)sozialen Netzwerken geteilt.
Einmal ging der Artikel „Frauen richtig bestrafen: Auszeiten“ von uns viral und schaffte es um die ganze Welt. Wie kam es dazu? Kennt ihr Sara Kulka, Ex-GNTM und Verfechterin einer beziehungsorientierten Elternschaft? Sie teilte den Beitrag mit ihren „Freunden“.
Der Beitrag wurde in den sozialen Netzwerken kommentiert und geteilt und fand so immer mehr Leser. Diese Parodie auf einen Artikel von Pampers bekam zehntausende Aufrufe in kürzester Zeit. So muss sich Heroin anfühlen! Und wie bei Heroin war das Glück nicht von langer Dauer. Denn der Traffic pendelte sich wieder weit unten im dreistelligen Bereich ein. Im Blog selbst haben die Menschen jedenfalls so gut wie keine Kommentare hinterlassen.
Später hat der Google-Bot den Artikel gefunden und zeigte ihn so einigen Perversen für Suchbegriffe wie „Ehefrau bestrafen“. So viel zu „künstlicher Intelligenz“ … Aber auch mit der Intelligenz mancher Leser ist es nicht weit her, denn sie überfliegen den Beitrag und beschweren sich bei mir, wie ich nur so mit meiner Frau umgehen könnte.
Die zweite Mail der Bloggerei soll mich auf neue Blogs aufmerksam machen. Es gibt aber nie welche. Und wenn doch, sind es vor allem Nischenseiten, wo Produkte vorgestellt werden. Wie langweilig! Würde man das als Indikator nehmen, könnte man schon meinen, Blogs wären out. Vielleicht ist es aber auch die Bloggerei.
Newsletter: Der heilige Gral des Bloggens
So, was haben wir als Nächstes? Den Newsletter von Walter Epp … Er ist ein Blogger und bietet Online-Kurse an, mit denen angehende Weblog-Verfasser besser und erfolgreicher bloggen können sollen. Auch wenn ich noch nie etwas gekauft habe, so finde ich die Art hinreißend, wie er schreibt und erzählt.
Ich sende bei „Free Your Family“ auch ab und zu Newsletter raus. Es ist einer der direktesten Wege, einen neuen Blogpost zu promoten und mit denen zu teilen, die sich hoffentlich dafür interessieren.
Newsletter werden immer als der Heilige Gral des Bloggens angesehen. Würden wir das ernst nehmen, müssten wir den überwiegenden Teil unserer „Arbeit“ da hineinstecken, damit sich’s „lohnt“. Es würde bestimmt nicht schaden, der E-Mail-Liste mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Ein eigenes E-Book, einen Online-Kurs oder etwas anderes, das wir verkaufen könnten, haben wir jedoch nicht. Zudem möchte ich meine Texte lieber für die ganze Welt schreiben und nicht nur für eine überschaubare Zahl Auserwählter.
Für Freude am Bloggen: Pingbacks, Kommentare und Leserbriefe
Weiter in den Mails im Postfach: zwei Blog-Kommentare, ein Leserbrief und ein Pingback. Solche Zahlen kommen ungefähr hin, wenn ich nur alle zwei bis drei Wochen E-Mails abholen würde. Wobei die Gold werten Pingbacks echt rar sind.
Kommentare und Leserbriefe zeigen uns, dass unser Blog wirklich von echten Menschen gelesen wird. Von Menschen, die sich bedanken, die Hilfe suchen und unsere Sicht der Dinge wissen wollen, die uns auf etwas hinweisen oder selbst was zu erzählen haben. „Hate“ ernten wir fast nie. Wer auf sowas steht, sollte einen Youtube-Kanal starten.
Leider muss ich dazusagen, dass der weit größere Anteil an Kommentaren im Blog von Bots stammt (oder von Menschen, die sich wie Bots aufführen). Sie versuchen um jeden Preis, einen Link zu platzieren. Gerade, wenn es nichts zum Thema beiträgt, landet dieser Spam rigoros und ohne Gnade in Ablage P.
Ein echter Pingback im Blog? Da geht mir das Herz auf! Ein Pingback ist eine Art Kommentar, in dem steht, dass ein Beitrag von uns in einem anderen Blog erwähnt und verlinkt wird. Eine größere Ehre kann es kaum geben!
Bloggen macht Freunde
Eine der schönsten Begleiterscheinungen des Bloggens sind die Freundschaften, die sich daraus ab und zu ergeben. Wir haben zum Beispiel gute Freunde bei Passau gefunden, mit denen wir kurz nach dem Start des Blogs per Mail in Kontakt kamen. Eine andere Reisefamilie trafen wir dank Instagram in Montenegro; zum Glück! Denn sie half uns dort aus der Patsche, als es Unstimmigkeiten mit der Vermieterin gab. Selbst die Video-Interviews, die Evelin gab und führte, brachten uns mit Menschen zusammen, die wir nicht mehr missen wollen.
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Kooperationen
Die nächste Mail im Postfach ist eine „Kooperationsanfrage“. Üblicherweise geht’s dabei darum, einen Link in einem Beitrag zu platzieren. Doch nur selten machen sich die Leute Mühe, unseren „Leitfaden für Kooperationen“ durchzulesen. Wenn es jemand tut und uns in der E-Mail sogar mit unseren Namen anspricht, hat der- oder diejenige zumindest schon mal den Fuß in der Tür.
Die meisten Anfragen sind jedoch kopierte Massen-E-Mails mit anonymer Anrede und frechen Forderungen: DoFollow-Links, Schleichwerbung und all das am liebsten noch ohne Bezahlung. Unser Blog ist keine Litfaßsäule für Spam.
Anfragen für Gastbeiträge
Gastautoren geben wir hier gern eine Bühne, sofern ihre Artikel und ihr Stil zu uns passen. Doch genau wie Kommentare kommen Anfragen für Gastartikel leider oft von SEO-Agenturen, die hoffen, auf die Art kostenlos einen Link zu platzieren. Das lehnen wir regelmäßig ab oder verlangen zumindest Geld dafür. Hier gilt dasselbe wie für Kooperationen.
Das Gastbloggen ist eine Win-Win-Geschichte: Neulinge nutzen die Bekanntheit „größerer Blogs“, um sich und ihrem Blog mehr Bekanntheit zu verschaffen. Und wenn die Artikel gut sind und oft gelesen werden, freut das auch die Gastgeber.
Bloggen des Geldes wegen?
Hier passt es vielleicht ganz gut rein … Als angehende Blogger und noch grün hinter den Ohren haben wir gedacht, mit dem Bloggen allein könnten wir recht schnell ein Einkommen generieren, das ausreicht, um eine Familie zu versorgen. Manche schaffen das, weil es ihr Thema und ihre Zielgruppe hergibt, bei anderen wird das Blog zum Bordell.
Wir wollen uns nicht verkaufen, und unseren Lesern auch nicht irgendwelche Produkte einreden, die sie gar nicht brauchen. Denn wir lehnen ihn ab, diesen höchst kopflosen Konsum – ohne sich nur einmal die Frage zu stellen: „Brauche ich das wirklich?“ Und mal ehrlich: Die meisten Dinge, die da in vielen Blogs beworben werden, sind überflüssiges Gerümpel oder – noch schlimmer – Geldschneiderei. Hier denke ich vor allem an Multi-Level-Marketing, an Coachings und an Onlinekurse für Hunderte oder gar Tausende Euros.
Kostendeckendes Bloggen
Bloggen kostet neben Zeit auch Geld. Domain, Hosting, SSL-Zertifikat, Premium-Plugins, der Strom für den Laptop und der Internetzugang – all das will bezahlt sein.
Daher bauen auch wir an geeigneter Stelle Affiliate-Links ein und empfehlen Angebote, die wir gut und nützlich finden – zum Beispiel:
- die Analyse im Labor, falls jemand gerne Quellwasser trinkt und auf Nummer Sicher gehen will, was dessen Qualität angeht,
- ein Gravidarium zur Bestimmung des Geburtstermins,
- Kinderbücher, die wir klasse finden oder
- vegane Online-Shops.
Bisher setzten wir vor allem auf das „Partnerprogramm“ von Amazon. Leider ist das nicht das vorbildlichste Unternehmen. Daher werden wir in allen neuen Artikeln auch Links zu Buch7 oder geniallokal.de setzen.
Die größte Einnahmequelle ist bei uns die VG Wort, neben den lohnenden, aber sporadischen „Sponsored Posts“. Die Verwertungsgesellschaft zahlte und im Jahr 2020 über 1.000 Euro. Davon kann man keine Familie ernähren, doch ist’s trotzdem ein schönes Sümmchen. Und mit ein bisschen Glück wird auch dieser Artikel hier den „Mindestzugriff“ erreichen und damit bei der Ausschüttung der VG Wort im Jahr 2022 berücksichtigt.
Es gibt zudem Leser, die uns als Dankeschön etwas in unser digitales Blog-Sparschwein stecken. Das geht mit Paypal oder Bitcoin. :-)
Insgesamt kommt bei uns allein durchs Bloggen schon einiges an Geld zusammen, aber es ist nicht mehr als das Einkommen eines „kleinen Künstlers“. Ganz ohne alternative Einnahmen, die nichts mit dem Blog selbst zu tun haben, geht’s leider noch nicht. Wer nur nebenberuflich bloggt und nicht mit dem Anspruch das Bloggen angeht, damit unbedingt schnell reich zu werden, für den ist es wesentlich entspannter – und das merken auch die Leser.
Dass andere Blogger mit ihren Blogs wohl mehr als ihr täglich Brot verdienen, spornt jedenfalls an, auch in der Hinsicht dranzubleiben; selbst wenn das bei uns länger dauern sollte.
Doch von größter Bedeutung ist beim Bloggen anderes …
Bloggen für die persönliche Entwicklung
Ich schließe das E-Mail-Programm, um mich ganz auf den neuen Blogartikel zu konzentrieren, den ihr jetzt lest.
Am Anfang haben wir die Beiträge „einfach so“ in Libre Office geschrieben. Als dann die Autoren-Software „Papyrus Autor“ bei uns einzog, sahen wir: Unsere Sätze waren zu lang, zu kompliziert und Fehler schlichen sich ein. Auch wenn das Programm vor allem für Buchautoren gedacht ist, ist es doch eine riesige Hilfe für Blogger. Denn damit konnten wir unseren Schreibstil immer weiter verbessern.
Seit wir das Blog führen, habe ich meine fotografischen Fähigkeiten verbessert. Auch in der Bildbearbeitung, bei der Videoproduktion, im SEO und im „Webdesign“ war die Lernkurve sehr steil. Und vor allem bei den Themen, über die wir schreiben, habe ich durch tiefgründige Recherchen mächtig viel dazugelernt.
Das Bloggen ist also nicht nur ein Katalysator für Gefühle und Gedanken. Es bringt den, der es tut, auch weiter.
Bloggen verändert die Welt
Das Wichtigste am Bloggen ist jedoch, dass man damit Menschen erreicht und sie inspiriert. Ja, es kann sogar die Welt zum Positiven verändern und Leben retten.
Und wenn es nur wenige sind, die …
- durch Filme, wie wir empfehlen, auf die vegane Lebensweise umsteigen,
- wegen unserer Beiträge Palmöl vom Speiseplan streichen,
- minimalistischer leben und Plastik meiden,
- das Wunder der Geburt ihres Kindes selbstbestimmt und frei erleben können,
- die Beziehung zu ihren Kindern „neu denken“,
- sich inspirieren lassen, groß zu träumen,
- ihren Sinn im Leben finden, und vieles mehr, …
… so haben wir so viel erreicht: für die Tiere, für die Kinder, für den Planeten, für andere Menschen, für die Zukunft. Ideen verbreiten sich manchmal ziemlich gut über das Medium Blog. Und vielleicht trägt auch dieser Artikel hier dazu bei, das Leben von jemandem auf den Kopf zu stellen. ;-)
Selbst, wenn wir anderen nur eine Freude machen und sie heiter stimmen, wie Evelin mit ihren Geschichten fürs Puppentheater, ist das für uns ein tolles Gefühl.
Blogs und Blogeinträge entdecken
Wenn ich mit der „Arbeit“ im Blog fertig bin, stöbere ich durch Liferea, einem RSS-Reader für Linux, wo ich alle Blogs abonniert habe, die ich – wenn auch nur ab und zu – gerne lese.
In den Artikeln dort schaue ich auch, ob es Kommentare gibt, und klicke auf die hinterlegte URL, sofern ich wissen will, wer sich hinter einer Meinung verbirgt.
Wenn mir jemand eine spannende Website oder ein anderes Blog schmackhaft macht, kann ich mich auch nicht zurückhalten und klicke mich durch.
Meistens lande ich aber auf anderen Blogs, wenn ich „google“.
Weniger oft klicke ich Links an, die jemand über die (a)sozialen Netzwerke teilt, vor allem in den Messenger-Diensten. Da muss mich der Anriss schon umhauen.
Sind Blogs nun tot?
In der Blogosphäre ist immer was los. Von „tot“ kann gar keine Rede sein. Natürlich verschwinden manche Blogs im Laufe der Zeit. Viele geben auf, weil’s zum Beispiel mit dem erträumten „Online Business“ nicht so klappt, sie Angst vor der DSGVO und anderen Regularien haben oder weil sie ihre Zeit lieber auf Instagram verplempern. Ja, Instagrammer sind keine Blogger! Es gibt sogar Leute, die machen erst Blog, dann Youtube, dann Instagram, dann Facebook, dann wieder Youtube, dann Clubhouse, dann TikTok und verlieren sich in dem ganzen Irrsinn der (a)sozialen Medien.
Social Media: die effektivste Vergeudung von Lebenszeit
Ist ein Blogartikel fertig, so muss er irgendwie unters Volk. Hier und da setzen wir einen Link, zum Beispiel bei Diaspora und bei Pinterest, erwähnen den neuen Beitrag zusätzlich im nächsten Newsletter und das war’s eigentlich. Ein paar wenige Klicks bekommen wir auch von Youtube und Instagram. Das ist jedoch nicht der Rede wert.
Bei uns hat sich neuerdings Telegram bewährt: Fertige Posts teilen wir in unserem Telegram-Kanal. Wir erreichen so nicht nur die Menschen dort, sondern auch all jene, an die sie unsere Beiträge weiterleiten. Die zugehörige „Telegram-Gruppe“ haben wir wieder eingestampft, denn sie fiel unter die Kategorie „vertane Zeit“.
„Sharing is caring“, heißt es so schön. Daher freut es uns besonders, wenn andere das übernehmen.
Oft reicht es, ein bisschen zu warten. Google regelt das schon. ;-) Es ist trotzdem nie verkehrt, der Verbreitung eines neuen Artikels etwas auf die Sprünge zu helfen. Für uns hat das aber Grenzen …
Es gibt „Blogger“, die den ganzen Tag in den (a)sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Co. abhängen und da Publicity für ihre Beiträge betreiben oder sogar Geld für die Sichtbarkeit bezahlen. Ich bezweifle nicht, dass sich das „lohnt“. Aber eben nur solange, wie man den Plattformen unentwegt Inhalte oder Kohle liefert. Die Timelines sind nichts Nachhaltiges und nach spätestens einer Woche ist all die Mühe wieder vergessen.
Zumal Facebook nur daran interessiert ist, die Nutzer auf Facebook zu halten. Unbezahlte Links nach draußen zu irgendwelchen Blogs sind das Letzte, was dieses „Soziale Netzwerk“ haben will. Deswegen gibt’s für solche Posts auch keine „Sichtbarkeit“.
„Die Sache mit Social Media ist auch die: je mehr Zeit man damit verbringt, umso weniger bleibt einem an Ort und Stelle, um die Realität zu genießen. Ich sehe Menschen, die so beschäftigt damit sind, auf ihren Bildern gut auszusehen, dass sie vergessen, die Welt um sie herum wirklich wahrzunehmen.“
– Kasia von windrose.rocks in ihrem Blogpost „Warum blogge ich? – Eine kurze Geschichte meines Blogs“
Der Preis ist hoch, den wir Blogger am Ende dafür zahlen, dass wir meinen, wir könnten ohne Facebook nicht erfolgreich sein. Sven von Conterest hat dazu einen Beitrag geschrieben, der sich zu lesen lohnt.
Blogs sind wertvoll
Blogs sind das Herz des freien Internets. Abseits all der News-Portale und puren Ratgeber-Magazine ist hier Platz für echte Meinungsbildung – ohne die BILD! In Blogs liest man Geschichten und Erfahrungen jenseits der abgeschotteten „sozialen Medien“, genauso wie detaillierte Artikel zu sehr speziellen Themen, zu denen man nirgendwo sonst was findet.
Allein deswegen sollten wir Blogger die Blogosphäre erhalten! Lasst uns vernetzen und alle zusammen für die Welt eintreten, die wir uns für uns und unsere Kinder wünschen! Bloggen heißt: Ideen schmieden, Visionen erschaffen, anderen bei ihren Sorgen und Nöten helfen, aufklären und unser Wissen teilen. Und das geht gemeinsam besser. Also, was sollten wir konkret tun?
Blogs brauchen Links, Shares, Kommentare und Bloggeraktionen
Es lohnt sich, von der grassierenden Selbstbezogenheit wegzukommen und nicht immer nur sich selbst zu sehen. Gerade in diesem Punkt müssen wir umdenken. Konkurrenz ist beim Bloggen fehl am Platz! Es geht nicht um den ersten Platz bei Google, auch nicht darum, die Inhalte anderer zu kopieren und noch einmal wiederzukäuen. Das Netz ist voll von redundanten Infos. Das ist nicht nur mühsam für alle, die sich auf der Suche nach der richtigen Lösung durch den Wust an Informationen kämpfen müssen, sondern auch eine enorme Verschwendung von Kapazitäten, Ressourcen und Energie.
Wir müssen authentisch, innovativ und kreativ sein. Lasst uns vor allem den Mut haben, eine eigene Meinung zu vertreten und angebliche „Fakten“ zu prüfen, bevor wir sie weiterplappern.
Es täte der Blogosphäre gut, wenn wir uns vernetzen, einander helfen und gemeinsam die Blogkultur pflegen. Dazu gehört es:
- andere Blogs zu abonnieren (RSS FTW!),
- deren Beiträge, die euch gefallen, zu verlinken und zu teilen (zum Beispiel in einer „Antwort“ auf den Blogpost – davon hat der andere Blogger noch mehr als von einem Kommentar allein),
- Blogparaden zu veranstalten und daran teilzunehmen,
- andere Blogs vorzustellen (vor allem solche, die vielleicht noch nicht jeder kennt),
- öfter Roundup-Posts und Interviews als Content-Formate zu nutzen,
- Pingbacks und Trackbacks einzuschalten und sie auch freizugeben,
- Bloggern eine Plattform für Gastartikel zu bieten und selbst welche zu schreiben,
- Blogposts zu kommentieren, wenn sie es wert sind, Kommentare zu beantworten (und zwar NICHT auf Facebook!) und vor allem
- Inhalte wieder von den sozialen Netzwerken zurückzuholen (Texte gehören ins eigene Blog und nicht irgendwo anders hin; ich denke da vor allem an Instagram – denn wer dort ganze „Blogartikel“ unter seinen Bildern verfasst, schreibt sie für die Tonne).
Die Zukunft der Blogs
Blogs machen immer noch einen Großteil der Inhalte im World Wide Web aus und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Nur der Umgang untereinander hat sich gewandelt, weshalb Nutzern Blogs oder die Blogosphäre „wie tot“ vorkommen:
- Heute findet der Austausch vor allem in den abgeschlossenen (a)sozialen Medien statt – vorgefiltert und am Ende verloren in der Timeline.
- Viele denken nur an ihren eigenen „Erfolg“ – und geizen mit Linkliebe. Sie sehen andere Blogs in der gleichen Nische als Konkurrenz.
- Ein Großteil der bloggenden Menschen verschwendet Zeit und Geld in „Social Media“, und buhlt dort um die Aufmerksamkeit der „Konsumenten“, statt sich mit anderen Bloggern zu vernetzen.
Wir haben es selbst in der Hand: Wie wollen wir die Blogosphäre haben? Wie soll sie in Zukunft aussehen? Ich bin überzeugt, dass langfristig eher solche Plattformen wie Facebook, Instagram und Co. wieder verschwinden werden, bevor es die Blogs tun – so wie es auch Christian de Vries in seinem „Beitrag über Dinosaurier“ schreibt.
Und doch sind Blogs in Gefahr
Nur eine Gefahr für Blogs ist real: Google. Wenn die Suchmaschine sich unsere mühsam erarbeiteten, wertvollen Inhalte aneignet und sie dem User präsentiert, ohne dass sie ihn in unsere Weblogs leitet, ist es DAS Ende. Zum Glück scheint das momentan noch nicht zur Debatte zu stehen.
Viele Blogger sind den ersten Schritt dahin mit Google AMP und den ganzen Optimierungen für die „Featured Snippets“ bereits gegangen, ohne die Risiken zu sehen. Hört bitte auf, eure Inhalte Google, Facebook, Instagram und Co. kostenlos in den Rachen zu schieben und Geld in diese Unternehmen zu pumpen! Sie nutzen euch nur aus!
Fazit und Nachwort
Wir können es kurz halten: Leute, die in „sozialen Netzwerken“ über das Ende von Blogs sinnieren, sind nicht ernstzunehmen. ;-)
Blogs sind nicht tot, selbst wenn es mitunter den Anschein hat. Wir haben es in der Hand, ob unsere Blogs so „voller Leben“ stecken wie Christof Herrmanns „Einfach Bewusst“ – oder ob sie belanglos bleiben, weil wir nur uns selbst sehen und unsere Zeit lieber mit Social Media vertrödeln.
Dieser Blogpost ist ein Beitrag zu Maike Leopolds Blogparade „Das Blog — ein Medium von gestern?“. Ich wurde durch „Family4Travel“ darauf aufmerksam, die ich in meinem RSS-Reader abonniert habe.
Und noch ein Tipp für alle Blogger-Neulinge zum Schluss: Videos und Podcasts sind eine Bereicherung für jeden Blogpost. Dazu brauchen wir die „sozialen Funktionen“ von YouTube gar nicht. Ihr könnt es euch ja mal in unserem Reisebericht über Albanien anschauen.
Liebe Grüße und frohes Bloggen!
Patrick
Blogs sind wertvoll und unersetzbar! Warum Bloggen glücklich macht, Social Media mehr schadet als es nützt, wie ihr euch die Kontrolle zurückholt und die Blogosphäre lebendig bleibt von Free Your Family ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
Hallo Patrick,
vielen Dank für deinen Beitrag!
In vielen Punkten kann ich nur zustimmen, insbesondere was die Social Media betrifft. Ach, was bin ich auf Facebook herumgeeiert, mich in Bloggergruppen herumgetrieben und gepostet bis zum Abwinken.
Es ist, wie du sagst: die Sichtbarkeit währt nur kurz. Als ich Facebook für einen Monat den Rücken kehrte (es sollte für immer sein, harr harr…), war ich gefragt, abseits der S.Media aktiv zu werden. Und das hat besser funktioniert als befürchtet.
Vernetzen ist da ein gutes Stichwort: wer gesehen werden will, muss sich auch anderen zeigen. aufmerksam sein, kommentieren (wenn es Sinn macht…) und andere verlinken (vielen Dank übrigens…).
Der Austausch ist wichtig, und dabei geht es nicht einzig darum, gesehen zu werden, sondern eine Community zu bilden. Mal die Perspektive zu wechseln. Zu schauen: was denkt denn der andere über dies oder jenes Thema? Stur vor sich hin zu bloggen, ohne nach links und rechts zu schauen, bringt nichts und macht nur halb so viel Spaß…
Liebe Grüße
Kasia
Hallo Kasia,
danke für Deinen Kommentar und das „Mutmachen“, nicht so viel auf die „sozialen Netzwerke“ zu geben!
Gerade zu Beginn des Blogger-Daseins ist es schwierig, andere Blogs zu finden, mit denen man sich gut vernetzen kann.
Die Themen sollten ähnlich den eigenen oder zumindest fesselnd genug sein, dass ich in dem anderen Blog gerne lese.
Leider gibt es sehr viele „Blogs“, die nicht so bloggen, wie ich mir das wünschen würde. Die meisten lassen zum Beispiel keine Pingbacks zu, so dass man nicht mal eine kleine Aufmerksamkeit für eine Verlinkung bekommt. Das ist doch auch schade für die betreffenden Blogger. Also ich will gern wissen, wer wo einen Link zu uns gesetzt hat. :D Obendrein überkommt mich das Gefühl, dass die Pingback-Funktion von WordPress nicht immer so zuverlässig funktioniert.
Andere Blogger schaffen die Kommentarfunktion gleich ganz ab und verlegen die Diskussion auf Facebook, Twitter oder Instagram. Das ist für mich kein „bloggen“ mehr.
Daher bin ich ungemein froh, auf diese Blogparade gestoßen zu sein. Da kann ich noch ein wenig stöbern, und unseren Platz in der Community finden. :-)
Liebe Grüße
Patrick
Hi Patrick,
es ist schön zu sehen, wie emotional, facettenreich und kontrovers man über das Thema Bloggen bloggen kann.
Es ist eine Bewegung, die uns eint und doch sind wir total unterschiedlich. Mir gefällt das sehr.
Jede und jeder von uns hat einen eigenen Stil und eigene Ansichten. Wir haben unterschiedliche Ziele und unterschiedliche Gründe. Die Themen unterscheiden sich so wie auch die Zielgruppen, die Designs und die Frequenz der Veröffentlichungen.
Die Blogging-Szene ist bunt. Und das, was wir machen, ist Kunst.
Social Media ist dagegen Einheitsbrei.
Ich sehe das im Grunde wie du. Solange du die sozialen Medien nicht bezahlst, hast du gar nichts. Du bist kein Kunde, du bist das Produkt.
Doch auch wenn sie für mich als Content-Plattform ungeeignet sind, sie haben auch nützliche Seiten. Man kann sie nämlich wirklich aktiv zur sozialen Interaktion nutzen. Das macht kaum jemand, aber möglich ist es.
Damit meine ich, dass man dort “geben” und “sehen” kann. Solange man nicht erwartet, etwas zurückzubekommen, ist das eine Chance.
Auch ich freue mich, wenn ich neue interessante Blogs entdecke. Ich glaube, man schätzt es mehr, wenn man es selber macht.
Und natürlich finde ich es gut, andere zu verlinken und sich zusammen zu schließen, wenn es passt. Aber Reichweite wird m. E. überschätzt.
Das Wichtigste ist für mich die konsistente Arbeit für die eigene (wenn auch kleine) Leserschaft und das Vertreten eines Standpunktes.
Diese Angewohnheit macht uns besser, auch in anderen Bereichen unseres Lebens.
Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute.
Viele Grüße
Robert
Hi Robert!
lieben Dank für die Wünsche und Deine Ansichten zum Thema!
Ich empfinde es toll, dass wir Blogger unsere Ansichten und Werte frei zum Ausdruck bringen und uns kreativ austoben können – und das das auch im RL spürbar günstige Wirkungen mit sich bringt.
Hier im Blog ist es darüber hinaus nicht so schlimm, wenn ich mal eine oder zwei Wochen lang nichts poste. In den sozialen Netzwerken sieht das anders aus.
Es stimmt: Bei Instagram, Facebook und YouTube knüpft man rasch neue Kontakte und schließt Freundschaften. Doch für den wirklich wertvollen Content wären mir die sozialen Netzwerke zu schade.
Leute, die was zu sagen haben, sind meiner Meinung nach mit einem eigenen Blog besser bedient. Ich denke, das gilt auch für Fotografen und Künstler, die ihre Werke zeigen wollen – sofern sie Bilder-SEO betreiben. Das ist bei mir noch eine Baustelle. ;-)
Ich fände es schön und richtig, wenn sich die Leute wieder mehr in Blogs äußern und sich eine Bühne für ihre Talente geben.
Herzliche Grüße
Patrick
Danke für den ausführlichen Beitrag – ich kann Dir in so vielem zustimmen!
Und eine Freundin hat dafür einen tollen, weil so treffenden Hashtag erfunden, den ich seitdem benutze, wann immer möglich: #blogswirken
In diesem Sinne: schreiben wir weiter!
Das tun wir bestimmt. Danke Uschi! :)
Hallo Patrick,
vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Wirklich sehr gut geschrieben und für einen Blogger-Neuling wie mich eine große Inspiration, Motivation und Hilfe.
Liebe Grüße
Kathleen
Hallo Kathleen,
viel Erfolg mit Deinem Blog! Ich bleibe verbunden. :-)
Danke für die Blumen und alles Gute!
Patrick
Hallo Patrick,
du sprichst mir ja so aus der Seele. Ich lese gerne und viele Blogbeiträge. Und zwar zu den unterschiedlichsten Themen. Dabei habe ich schon so viele inspirierende Tipps, sehr gute Tricks und vor allem völlig unterschiedliche Sichtweisen erhalten.
Als Reiseblogger versuche ich auch, meine Blogbeiträge in den sozialen Medien bekannt zu machen. Allerdings steht der Erfolg tatsächlich in keiner guten Relation zum Aufwand. Und ja, man kann wirklich eine unglaublich hohe Lebenszeit in den sozialen Medien verplempern. Zeit, die man besser in den Blog selber steckt.
Meiner Meinung nach, werden Blogs auch in Zukunft weiterhin eine Daseinsberechtigung haben, da es noch ausreichend Menschen gibt, die sie sehr gerne lesen. Und wer zu einem bestimmten Thema etwas bei Google sucht, wird schließlich auf Blogbeiträge geleitet und nicht auf einzelne Instagram-Posts
Viele Grüße
Annette
Hallo Annette,
das einzige „soziale Netzwerk“, das durchaus oft in Google-Suchergebnissen angezeigt wird, ist Pinterest. Ich denke jedoch, dass ein ordentlicher Blogpost die Pinterest-Einträge in den SERPS ohne Probleme „ausstechen“ kann.
Und es stimmt, dass Blogger oft konträre Gedanken zu einem Thema haben. Trotzdem bekommen sie sich nicht so in die Haare wie Facebook- oder Youtube-Nutzer. Kultivierter Dialog ist in der Blogosphäre zum Glück noch weit verbreitet. Ich vermute, weil die Leute oft eine E-Mail-Adresse zum Kommentieren angeben müssen. ;-)
Vielen Dank und liebe Grüße
Patrick
Hallo Patrick,
als Teilnehmer bei Meike lese ich mich grade durch die Neuankömmlinge..
„Blogs brauchen Links, Shares, Kommentare und Bloggeraktionen“ – ist das nicht genau das, was wir Blogger über Jahre haben schleifen lassen?
Ich blogge seit 2006 – damals noch unter den Windows Live Spaces. Beiträge mit über 100 Kommentaren waren keine Seltenheit. Und jetzt? Selbst bei Likes (dank WordPress Jetpack möglich) stellen sich andere Blogger an, als würde man Ihnen im Gegenzug für ein Like eine Waschmaschine verkaufen wollen.
Soziale Netzwerke? Ja, da war ja so um das Jahr 2010 auch die Empfehlung der Coaches, dass ein Blogger UNBEDINGT in die sozialen Netzwerke pushen müsste, um bekannt zu werden. Nach 10 Jahren Twitter kann ich sagen, dass ich ZWEI neue Leser habe – den Henning Uhle, der auch bei der Blogparade mitmacht und die Kasia (aber die ist glaube ich nicht über Twitter bei mir gelandet). Das zu dem Thema: Blogreichweite erhöhen durch soziale Medien.
Außerdem geht mir der immer stärker werdende Hate in den SN auf den Sack. „Live is complicated enough without this Shit..“
Das google unser Feind ist, sehe ich nicht ganz so extrem – wer sonst soll denn Blogs sonst finden? Bing ist keinen Deut besser und bei DuckDuckGo werde ich zwar auch gefunden – aber wer nutzt das?
Sollen wir zurück zu persönlichen Empfehlungen? Dann haben wir in kurzer Zeit das Problem, dass nicht rational sondern emotional empfohlen wird. Abgesehen ist die Blogosphäre so groß, dass es unmöglich ist alle zu kennen. Da vertraue ich lieber einem Algorithmus, der alle Inhalte gleich bewertet. Du willst bei den Suchmaschinen auf Seite 1? Dann mach den Inhalt so gut, dass er es wert ist auf Seite 1 angezeigt zu werden…
CU
Peter
Hallo Peter,
danke, dass Du Deine Einsichten und Erkenntnisse teilst, die Du über all die Jahre gesammelt bzw. gewonnen hast.
Mich nervt der „Hate“ auch. Es ist, als hätten die Nutzer nie etwas von einer Netiquette oder Chatiquette gehört. Wie die Konquistadoren strömen die sie ins Internet, in ihr „Neuland“ und hinterlassen Chaos und Verwüstung. Ich wundere mich nicht, wenn immer mehr Menschen den „sozialen Medien“ den Rücken kehren. Ich habe auf sowas jedenfalls ebenfalls keine Lust.
Mit Google hast Du natürlich recht. Und glücklicherweise scheint es so, als würde Google AMP sich nicht durchsetzen. Daher sehe ich das zur Zeit auch noch gelassen. Der Google Assistant liest bei entsprechenden Anfragen nur immer mehr aus unseren Blogs vor. Das macht er zwar mit Quellenangabe, aber wer klickt denn im Nachhinein auf den Artikel, wenn er seine Antwort bereits von der AI bekommen hat?
Die Algorithmus-Änderungen der Suchmaschine machen es uns auch nicht immer leicht. Lange Zeit war SEO das A und O. Mittlerweile sollten wir mit den Keywords aufpassen, damit es ja nicht so aussieht, als hätten wir beim Schreiben irgendwie an Google gedacht. Nur der Nutzer sollte im Vordergrund stehen.
Ich sehe leider immer noch oft, dass billige Dreizeiler von Focus oder Chip besser platziert sind als eine ausführliche Abhandlung zu einem Thema. Ich finde, die Qualität eines Beitrags sollte stets mehr Gewichtung haben als die Größe der Website. Google sieht das anders und will dem Nutzer möglichst eine komprimierte Antwort geben, ohne allzu sehr in die Tiefe zu gehen. Was soll’s? Ist eben so.
Wäre nur schön, wenn Hubert Burda Media (ein Unternehmen, dem das halbe Internet gehört und demzufolge oft in den SERPS angezeigt wird) auch mal die Quellen für ihre Artikel verlinken würden. Aber das ist dort verpönt.
CU (Wie lange ich das nicht mehr gelesen habe!)
Patrick
Hi Patrick,
interessanter Beitrag. Ja, das mit social Media ist so ne Sache…Hab letztes Jahr Insta den Laufpass gegeben – ist reine Zeitverschwendung.
Und ja, bloggen macht zumindest Spaß, soweit ich das nach einen knappen Jahr sagen kann. Hab ja Corona-Bedingt damit angefangen und hätte damals nie gedacht, nach 10 Monaten doch Stoff für über 40 Artikel zu haben. Mal sehen wo das noch hinführt.
Gruss von der Insel
Markus
Hallo Patrick,
mir gefällt Dein ausführlicher Beitrag zu diesem Thema. Was Social Media angeht, bestätigst Du meine eigenen Erfahrungen, die ich seit der „Geburt“ meines Blog-Babys im letzten Jahr gemacht habe. Der Aufwand, den es mich gekostet hat, möglichst täglich dort präsent zu sein, steht tatsächlich in keinem Verhältnis zu dem, was es mir an Lesern eingebracht hat. Wobei manche Kontakte ohne diese Plattformen wahrscheinlich gar nicht erst entstanden wären, weil ich beim Stöbern dann doch auf den einen oder anderen interessanten Blog gestoßen bin.
Dein Beitrag inspiriert mich jedenfalls dazu, nicht mehr ganz so viel meiner kostbaren Zeit in den sozialen Netzwerken zu verbummeln und stattdessen häufiger direkt auf den Blogs zu kommentieren. Du siehst, es wirkt schon. ;-)
Immerhin bin ich auch erst auf Euren Blog gestoßen, weil Du meinen Yoga-Beitrag kommentiert hast…
Liebe Grüße
Annabel
Hallo Annabel,
sie schön, dass der Beitrag Dir eine Inspiration ist!
Mir fällt es auch nicht leicht, lesenswerte Blogs zu finden. Manche habe ich tatsächlich durch Facebook erst entdeckt. Allerdings sind die meisten Blogs, die dort Reklame machen, irgendwie „Ausschuss“. Denn sie bewerben durch die Bank nur irgendwelche Produkte oder Dienstleistungen. Aber vielleicht war ich auch nur in den falschen Gruppen. ;-)
Und all die Blogverzeichnisse taugen ebenfalls nichts. Viele Blogger melden sich dort gar nicht erst an.
Also geht’s nur über die Vernetzung. Aus dem Grund bin ich wirklich dankbar, dass Maike diese Blogparade ins Leben rief, bei der sich einige Perlen auftun. :)
Ich danke Dir!
Alles Gute und liebe Grüße
Patrick
Hallo Patrick, danke für den Artikel, mir gehen in diesen Tagen ähnliche Gedanken durch den Kopf. Sicher unter anderem auch inspiriert von Walter Epp. :) Es geht schon wahnsinnig viel Zeit für Social Media drauf und dann verschwinden all die Posts so schnell im Nirvana… Von daher möchte ich den Fokus auch wieder mehr aufs Bloggen legen.
Wo finde ich übrigens das Partnerprogramm von Buch7? Ich hatte da früher schon danach gesucht als Amazon Alternative, aber nichts gefunden. Grüße Sophie
Hallo Sophie,
vielen Dank für Deine bekräftigenden Worte. Die Blogparade schlägt große Wellen unter den Bloggern und es scheint sich nach und nach ein Paradigmenwechsel in der Blogosphäre abzuzeichnen. Also mich freut’s, wenn wieder mehr „traditionell“ gebloggt wird. :-)
Ich bin über das Kontaktformular ans Team von Buch7 herangetreten und habe ihnen mein Anliegen geschildert. Alles andere ergab sich quasi von selbst.
Möge es Dir wohlergehen.
Patrick
Ein sehr interessanter Beitrag, den ich direkt 2x gelesen habe.
Insbesondere die Meinung zu social Media ist super. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das was bringt. Allerdings stufen eben viele den Erfolg über Instagram und Co ein (viele Follower = Erfolg). Man muss es irgendwie machen.
Auch die PAssage zum Thema Backlinks – das kenne ich zu gut. Danke!
Hallo Carolin,
danke für Deinen Kommentar. Daran, dass viele Unternehmen für eine Kooperation mit einem „Influencer“ nur auf die Followerzahlen schauen, lässt sich gut erkennen, wie sehr das Internet doch „Neuland“ ist. :D Follower kann man schließlich für wenig Geld kaufen. Besonders nachhaltig ist das nicht, aber es schindet mächtig Eindruck.
Alles Gute!
Patrick
Hallo Robert, vielen Dank für deinen Artikel. Bis jetzt war ich von den meisten Artikeln übers Bloggen eher enttäuscht aber Du hast mir einige interessante Anstöße gegeben. Ich blogge jetzt seit etwas über zwei Jahren(nur als Hobby) und es macht mir immer noch Spaß. In Zukunft werde ich Einige Deiner Anregungen berücksichtigen und natürlich auch ab und zu bei Dir vorbei schauen. Weiter so und ganz liebe Grüße aus der Karibik Annemarie
Sorry ich habe beim Namen wohl etwas durcheinander gebracht, lieber Patrick, hoffe Du nimmst es mir nicht übel.
Hallo Annemarie,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Nein, ich nehme es Dir nicht übel, dass Du mich Robert nanntest, auch wenn es mich wunderte. :-D
Ich werde bei Dir auch mal ins Blog schauen.
Schöne Grüße aus dem kühlen Europa in die warme Karibik,
Patrick