Auf der Durchreise nach Dänemark und Schweden legten wir einen Zwischenstopp in der Hansestadt Lüneburg ein. Mit unseren Kindern begaben wir uns auf eine eintägige Entdeckungstour und erkundeten die Sehenswürdigkeiten sowie das vegane Speiseangebot der Stadt.
Wer zur richtigen Zeit dort ist, für den lohnt sich zudem ein Ausflug ins benachbarte Wendland.
Lüneburg: Backsteinfachwerk wohin das Auge reicht
Ob Wohnhäuser, Sozialämter, Handelskammer, Gericht oder Gefängnis: Lüneburg ist übersät mit den romantischen, klein gehaltenen Häusern aus rotem Backstein. Tür- und Fensterbögen sind oft gewunden gemeißelt und mit Figuren verziert.

Lüneburger Fußgängerzone
Der Scunthorpepark in Lüneburg
Mal schnell ein Picknick trotz geschäftigem Treibens in der Stadt: Hier ist es möglich und dazu schattig sowie grün genug. Wer keine eigenen Getränke und Nahrungsmittel in seiner Tasche hat, besorgt sie sich ein paar Schritte vom Park entfernt an Erdbeerständen, Gemüse- oder Imbissgeschäften.

Marktplatz und Rathaus in Lüneburg
Im Liebesgrund
Der ehemalige Stadtgraben als Teil der mächtigen Stadtumwallung, die in früheren Zeiten der Verteidigung Lüneburgs diente, ist heute eine öffentliche Grünanlage. Die alte, imposante Stadtmauer ist ebenso einen Highlight wie der hübsche Spielplatz. Der Liebesgrund ist ein toller Ort zum Entspannen, Picknicken, Spazieren und Herumturteln.

Lüneburger Stadtmauer – dahinter: der Liebesgrund
Lieblingsbaum nahe dem Johanna-Stegen-Denkmal
Die Buche am Rande der Altstadt spendet Schatten, lädt zum Versteckspiel ein und lässt kurzweilig den Trubel der Stadt vergessen. Es ist ein schönes Gefühl, den mächtigen Stamm zu umarmen und zu spüren, wie die zarten Zweige mit ihren grünen Blättern unsere Hosenbeine und Köpfe umschmiegen.

Unser Lieblingsbaum in Lüneburg
Brücken in der Lüneburger Altstadt
In der Altstadt Lüneburg führen einige Brücken über die Ilmenau, die stets gut von Touristen besucht sind. Entlang der Brücken kann man nicht nur die kleinen Fische beobachten, sondern auch einige Sehenswürdigkeiten Lüneburgs bestaunen, zum Beispiel antike Boote und den alten Kran im Lüneburger Hafen oder die Bronzefigur von Mark Twain, die auf einer ebenfalls bronzenen Bank sitzt. Diese wärmt sich in der Sonne so stark auf, dass niemand ihm bei sonnigem Wetter Gesellschaft leisten will. Gleich nebenan ist das Brückengeländer mit unzähligen Vorhängeschlössern von Liebespaaren geschmückt. Tanzende Kinderstatuen luden unsere Kinder zum mitmachen ein.

Lüneburger Hafen

Alter Kran am Lüneburger Hafen

Kinderfiguren in Lüneburg

Bronze-Statue von Mark Twain in Lüneburg

Schlösser am Brückengeländer
Mit Kindern in Lüneburg vegan essen gehen
Ein veganes Mittag- oder Abendessen findet man an fast jeder Ecke. Wer es leicht mag, ist im Persischen Restaurant Soraya gut aufgehoben und bekommt für durchschnittlich 5 bis 7 Euro auch seine vegane „Extrawurst“.

Persisches Restaurant „Soraya“ in Lüneburg
Steht man eher auf Fast Food, zeigt einem die nette Bedienung im veganen Schnellrestaurant „Loving Hut“ alle Speisen und Lunchboxen des Tages.

Loving Hut in Lüneburg
Zum Nachtisch bieten Lüneburgs Eisdielen einige wenige vegane Eissorten an. Uns mundete die Sorte „dunkle Schokolade“ beim italienischen Eiscafé Liebesgrund bei der St. Nicolaikirche.

Dunkles, veganes Schokoeis im Eiscafé Liebesgrund

Die St. Nikolaikirche von außen

St. Nikolai von innen
Wasserturm Lüneburg und Kalkberg
Der Wasserturm diente von 1907 bis 1986 der Trinkwasserversorgung Lüneburgs. Heute kann man hier die Stadt von oben bestaunen, indem man entweder die 200 Stufen hinaufsteigt oder den Lift nutzt.

Wasserturm Lüneburg

Freilernen: Leseübung am Wasserturm
Wer sich das Eintrittsgeld für den Turm sparen will, findet in ca. 10 bis 15 gemütlichen Minuten Fußweg zum Naturschutzgebiet Kalkberg. Hier faszinierte uns die artenreiche Natur, wo die Hansestadt doch mehr als 73.000 Einwohner beherbergt und ein ausgeklügeltes Verkehrsnetz besitzt.

Naturschutzgebiet Kalkberg in Lüneburg

Blick vom Kalkberg über die Stadt
Bonus: Kulturelle Landpartie im Wendland
Jedes Jahr zwischen Himmelfahrt und Pfingsten findet im Wendland unweit von Lüneburg die „Kulturelle Landpartie“ statt. Künstler zeigen in zahlreichen Dörfern ihr Handwerk. Neben Ausstellungen und musikalischen Darbietungen kann der Besucher auch Theaterstücken beiwohnen oder in politischen Gesprächsrunden mitdiskutieren.

Theateraufführung „Zwischen den Stühlen“ von Compagnia Karacha in Meuchefitz

Die AFD im Fokus des Programms in Meuchefitz
Lüneburg mit (veganen) kleinen Kindern von Free Your Family ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
Liebe Evelin,
da hast du meine Lieblingsrestaurants in deinem Beitrag. Als Lüneburger fällt mir das natürlich auf. Wenn ich mal Lust auf Pizza habe, gehe ich ins La Taverna. Dort gibt es vegane Pizza, auch glutenfrei. Das Pons finde ich auch ganz nett, ist mehr Kneipe. Im Biologisch gibt es täglich wechselnd vegane Suppen, manchmal eine ( noch ) mit Milch.
Und sehr schöne Fotos von „meinem“ Lüneburg.
Liebe Grüße Volker
Hallo Volker, danke dass du den Artikel noch mit deinen wertvollen Tipps erweiterst! Mich persönlich würde eine vegane Pizza nun noch mehr nach Lüneburg locken…
Herzliche Grüße in die Hansestadt, Evelin