Schwangerschaftsanzeichen Symptome einer Schwangerschaft: Babybauch

Anzeichen der frühen Schwangerschaft

Vermutest Du schwanger zu sein? Womöglich hast Du bereits das ein oder andere Zeichen entdeckt. Zeichen, die Dir verraten, dass Du momentan nicht mehr „allein“ bist. In diesem Artikel stelle ich Dir alle Schwangerschaftsanzeichen vor. Die meisten davon kannst Du schon sehr früh bemerken. Außerdem erfährst Du, wie Du die nervigsten Symptome einer Schwangerschaft linderst.

Doch zunächst heiße ich Dich herzlich willkommen! Möglicherweise bist Du zum ersten Mal auf dieses Blog gestoßen. Und vielleicht kann man Dir schon bald zu Deinem Nachwuchs gratulieren.

Mein Ziel ist es, Dich zu ermuntern, Dein Leben im Einklang mit Deinen eigenen Vorstellungen, Wünschen und Idealen zu führen. Dazu gehört es auch, Deine Schwangerschaft selbstbestimmt zu gestalten. In diesem Sinn begleite ich Dich gern mit meinen Worten durch die Schwangerschaft. Ich unterstütze Dich bei den Vorbereitungen auf die Geburt und in der Zeit danach.

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Schon bald wirst Du feststellen, dass Du hier Ängste ablegen darfst.

Schwangerschaftsanzeichen: Was sie bedeuten

Sobald sich die Eizelle eingenistet hat, verändert sich der Hormonhaushalt in Deinem Körper.

Er verfolgt jetzt Ziele, die für ihn höchste Priorität haben. Denn das Baby in Deinem Bauch soll optimal geschützt und versorgt sein. Dein Körper bereitet sich auf die Geburt und die Stillzeit vor.

Daher ruft eine Schwangerschaft gewisse Symptome und Anzeichen hervor.

Los geht‘s mit den häufigsten frühen Schwangerschaftsanzeichen. Sie treten mitunter schon in den ersten Tagen in Erscheinung.

Erstes Schwangerschaftsanzeichen: Einnistungsblutung und Krämpfe

Nach der Empfängnis heftet sich die befruchtete Eizelle an die Gebärmutterwand. Dabei wird manchmal Gewebe an der Einnistungsstelle zerstört. Das kann eines der ersten Schwangerschaftsanzeichen verursachen: eine Blutung.

Diese wird „Einnistungsblutung“ oder „Nidationsblutung“ genannt. Sie tritt fünf bis vierzehn Tage nach der Befruchtung der Eizelle auf – noch vor der erwarteten Regelblutung. Die Farbe ist hell- bis mittelrosa. Nur selten ist sie so rot wie während der Menstruation.

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Solch eine Blutung kommt bei weniger als einem Drittel der Frauen vor.

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Bisher haben sich alle meine Kinder so angekündigt: „Hallo, ich hab‘ da mal einen kleinen Klecks gemalt. Übrigens, ich bin dein Kind. Und ich will es mir jetzt mal für ein paar Monate in dir gemütlich machen.“

Der Vorgang der Einnistung wird manchmal von einem Ziehen im Unterbauch oder gar von Krämpfen begleitet. Diese ähneln Menstruationskrämpfen. Einige Frauen halten die Blutung daher für den Beginn ihrer Periode. Die Blutung und die Krämpfe sind jedoch meistens schwächer.

Ich dachte zu Beginn der Schwangerschaft mit meiner ersten Tochter: „Wie blöd! Jetzt kriege ich eine Zyste…“. Denn auch das fühlte sich ähnlich an.

Tipp: Eine Wärmflasche oder ein warmes Bad lindern auf jeden Fall das Ziehen im Unterleib.

Verstärkter Ausfluss als Anzeichen einer Schwangerschaft

Neben den Blutungen kann etwa eine Woche nach der Empfängnis ein dünner, weißer, milchiger Ausfluss aus der Vagina auftreten.

Sollte es sich um das Anzeichen einer Schwangerschaft handeln, liegt die Ursache des Ausflusses in der Verdickung der Vaginalwände nach der Empfängnis. Östrogen führt zu einer Vergrößerung von Zellen, die die Vagina überziehen. Das sorgt dafür, dass das Kind während der Geburt durch einen elastischen Geburtskanal flutscht. Bei dieser Veränderung der Scheide werden auch Zellen abgestoßen, was den vermehrten Ausfluss verursacht.

Er kann während der gesamten Schwangerschaft anhalten. Der Ausfluss ist in der Regel harmlos und muss nicht behandelt werden.

Sollte es jedoch übel riechen, brennen oder jucken, wäre es ratsam, wenn Du Dich an einen Arzt wendest. Denn es könnte sich um eine Bakterien- oder Hefeinfektion handeln.

Tipp: Wenn eine Erkrankung vorliegt und sie noch nicht weit fortgeschritten ist, hilft Dir die Hebamme mit pflanzlichen Mittelchen weiter. Das können zum Beispiel Salbeiextrakte in Sitzbädern, „Knoblauchtampons“, Majorana-Tabletten von Wala oder das Vaginal-Gel von Multigyn sein.

Veränderungen der Brust als frühes Schwangerschaftsanzeichen

Brustveränderungen können ebenfalls ein sehr frühes Anzeichen einer Schwangerschaft sein. Sie treten vor allem ab der dritten bis vierten Schwangerschaftswoche deutlich auf.

Der Hormonspiegel einer Frau ändert sich nach der Empfängnis rasant. Daher können sich ihre Brüste bereits ein oder zwei Wochen später geschwollen, wund oder prickelnd anfühlen. Manchmal wirken sie schwerer oder voller. Feine Venenlinien zeichnen sich auf ihnen ab.

Auch reagieren Brüste dann sehr empfindlich auf Berührungen; viel empfindlicher als vorm Einsetzen der Periode.

Der Bereich um die Brustwarzen, der Warzenhof, kann sich verdunkeln. Denn das Hormon Östrogen veranlasst den Körper in der Schwangerschaft dazu, verstärkt Melanin zu bilden.

Auf den Brustwarzenvorhöfen werden kleine Erhebungen sichtbar, die aussehen wie Gänsehaut. Das sind die Montgomery-Drüsen. Diese geben Talg ab, der die Haut der Brustwarzen und die Warzenhöfe schützt und pflegt. So sind sie bestens auf das Stillen vorbereitet.

Auch dieses Schwangerschaftsanzeichen tritt nicht immer zuverlässig auf. Denn während sich eine meiner Freundinnen bei ihrem Frauenarzt vorstellte, weil sie Brustkrebs vermutete, spürte ich nie Brustschmerzen. Allerdings tat es mir fürchterlich weh, wenn ich die Geschwister des Bauchbewohners während der Schwangerschaft stillen musste. Auch Kälte empfand ich als äußerst unangenehm.

Eine Info an die Männerwelt: Die Frage während der (gesamten!) Schwangerschaft, ob die Brüste einer Frau schon gewachsen seien, ist äußerst indiskret.

Sind die Veränderungen der Brust ein frühes Anzeichen Deiner Schwangerschaft, kann es mehrere Wochen dauern, bis Du Dich an den veränderten Hormonspiegel gewöhnt hast. Dann sollten auch die Brustschmerzen nachlassen.

Tipps: Wenn die Büste schmerzen, helfen warme oder kalte Umschläge – je nachdem, was für Dich wohltuender ist. Stilleinlagen schützen die empfindlichen Brüste während der Schwangerschaft vor kaltem Wetter.

Dunkle Linie vom Nabel zum Schambein

Die bräunliche Linie vom Schambein bis zum Nabel ist ein deutliches Anzeichen der Schwangerschaft. Die Bindegewebsnaht in der Bauchmitte trägt die Namen „Linea nigra“ oder „Linea fusca“.

Sie tritt bei 90 Prozent aller Schwangeren auf.

Die Ursache für diese Linie ist auch hier die verstärkte Ausschüttung von Melanin.

Bei den meisten Frauen wird die Linea nigra jedoch erst ab dem zweiten Schwangerschafts-Drittel (Trimeon) sichtbar.

Müdigkeit und Erschöpfung

Müdigkeit ist in der Schwangerschaft normal und ein häufiges Schwangerschaftsanzeichen. Sehr viele Frauen fühlen sich erschöpft und antriebslos.

Eine Schwangere kann sich bereits eine Woche nach der Empfängnis sonderbar schläfrig fühlen. Ab der 12. Schwangerschaftswoche treten Müdigkeit und Kreislaufstörungen besonders häufig auf.

Woran liegt das? Zum Einen am Schwangerschaftshormon Progesteron. Zum Anderen aber auch am höheren Puls, am niedrigeren Blutzuckerspiegel, einem geringeren Blutdruck und an der Steigerung der Blutproduktion. Der ganze Stoffwechsel arbeitet auf Hochtouren. Dein Körper verbraucht vermehrt Nährstoffe und Wasser. Es ist die Zeit, in der er Höchstleistungen vollbringt. Denn Dein Körper erschafft das Gewebe des Babys und die Plazenta, die Dein Baby versorgt. Das verbraucht wahnsinnig viel Energie. Kein Wunder also, wenn Dein Akku leer ist.

Ich schaffte es in der Schwangerschaft immer wieder, beim abendlichen Vorlesen zusammen mit meinen Kindern ins Bett zu fallen.

Tipp 1: Wenn es Dir auch so geht, ist es wichtig, Ruhe und Entspannung zu finden. Lass ruhig mal den Haushalt liegen oder Dir helfen! Ein Mittagsschläfchen ist eine gute Idee, wenn es Dir möglich ist.

Achtsamkeit und Entspannung helfen gegen Müdigkeit und Erschöpfung

Achtsamkeit und Entspannung helfen gegen Müdigkeit und Erschöpfung

Allerdings gibt es auch „zuviel Ruhe“ und „zuwenig Bewegung“. Dann fühlst Du Dich noch erschöpfter und schläfriger als zuvor.

Tipp 2: Nimmst Du mehrere kleine Mahlzeiten täglich zu Dir, hältst Du den Blutzuckerspiegel konstant. Und der Energiehaushalt bleibt stabil.

Sobald die Plazenta, der Mutterkuchen, „fertig“ ist – also im vierten Monat – und Du Dich an die Veränderungen durch die Schwangerschaft angepasst hast, steigt Dein Energielevel wieder.

Schwindel und Ohnmacht

Während der Schwangerschaft erweitern sich die Blutgefäße. Der Blutdruck und der Blutzuckerspiegel sinken. Dann passiert es leicht, dass der Kreislauf nicht mehr mitmacht. Das betrifft etwa zehn Prozent der schwangeren Frauen.

Bemerkst Du, dass es Dir gleich den Boden unter den Füßen wegzieht? Wird Dir schwarz vor Augen? Dann legst Du Dich am besten auf Deine linke (!) Seite. Die Rückenlage ist vor allem in weiteren Verlauf der Schwangerschaft nicht mehr zu empfehlen. Sie kann gefährliche „Kompressionssyndrome“ hervorrufen.

Tipps: Damit der Blutzuckerspiegel nicht zu stark abfällt, kannst Du regelmäßig kleine Obstportionen essen. Und den Kreislauf bringst Du durch Wechselduschen, Barfußlaufen, lauwarme Bäder mit Rosmarin und Kneippgüssen in Schwung.

Müdigkeit und Kreislaufstörungen können aber auch von Stress und Krankheiten herrühren. Sie sind daher kein sicheres Schwangerschaftsanzeichen.

Schwangerschaftsübelkeit: die „morgendliche Übelkeit“

Etwa 75 Prozent der schwangeren Frauen ist oft übel. Viele müssen sich häufig übergeben. Die Übelkeit ist eines der bekanntesten Symptome der Schwangerschaft.

Die Ausprägung der Übelkeit ist von Frau zu Frau verschieden. Sie kann schon kurz nach der Befruchtung aufkommen (zwei bis drei Wochen). Häufig beginnt sie aber erst um die sechste Schwangerschaftswoche herum.

Bei mir trat die Übelkeit vor allem am Abend und beim Zähneputzen auf. Es ist eines der Schwangerschaftsanzeichen, die mich in den ersten Wochen der Schwangerschaften treu begleiteten.

Der Spiegel des Schwangerschaftshormons hCG („Beta-humanes Choriongonadotropin“) im Blut steigt. Ebenso der Östrogenspiegel. Hinzu kommt der geschärfte Geruchssinn (dazu im nächsten Punkt mehr) und das entspannte Muskelgewebe des Magens. All das fördert das Unwohlsein.

Schwangerschaftsübelkeit kann zu jeder Tageszeit auftreten. Sie verschwindet meist in der 12. bis 14. Schwangerschaftswoche. Gerade bei Mehrlingsschwangerschaften kann sie jedoch bis ins dritte Trimester anhalten.

Übrigens: Auch bei häufigem Erbrechen musst Dir keine Sorge um Dein Baby machen. Dein Baby bekommt in den allermeisten Fällen die Nahrung, die es braucht. Eher nimmst Du selbst etwas ab.

Bei der Erkrankung Hyperemesis gravidarum sieht es etwas anders aus. Das ist eine extreme Form der Schwangerschaftsübelkeit. Hier behält die Schwangere gar nichts mehr drin. Sie trifft nur einen kleinen Prozentsatz aller Frauen. Solltest Du die Symptome dieses „unstillbaren Schwangerschaftserbrechens“ erkennen, sprichst Du am besten mit Deiner Hebamme oder Deinem Arzt darüber.

Tipps gegen die morgendliche Übelkeit:

    • ein kleiner Snack am Bett, zum Beispiel etwas Dattelkonfekt – daran kannst Du Dich nachts und frühs bedienen.
    • eine Tasse Pfefferminztee, in kleinen Schlucken genossen
    • Ingwer und Vitamin B6

Übelkeit und Brechreiz sind ein unsicheres Schwangerschaftsanzeichen. Es kann auch sein, dass Du Dein Essen nicht vertragen hast oder ein Virus sein Unwesen treibt.

Erhöhte Geruchsempfindlichkeit und veränderter Geschmackssinn

Es gibt Schwangerschaftsanzeichen, die sich irgendwie „strange“ anfühlen. Diese gehören dazu.

Der Geruchssinn einiger Frauen verbessert sich mit der Schwangerschaft stark. Sie finden dann viele Gerüche ekelerregend. Das wird durch das Hormon Östrogen verursacht und verstärkt die Schwangerschaftsübelkeit zusätzlich.

Genauso können einige Frauen bestimmte Lebensmittel nicht ertragen, wenn sie schwanger werden. Manchmal kann Dir selbst der Gedanke an das, was früher Dein Lieblingsessen war, den Magen umdrehen.

Übelkeit bei den zartesten Essensgerüchen ist mir so bekannt wie meine Abstinenz von Oliven mit dem Einsetzen der Schwangerschaft. Oliven mochte ich bis dato eigentlich immer. In den Schwangerschaften kam ich aber nicht an dieses Lieblingsgemüse heran. Lustig, dass dennoch alle meine Kinder auf Oliven stehen! Einmal hat meine Schwiegermutter eine Art Seitangulasch gekocht. Patrick hat es zwar geschmeckt. Allerdings musste ich ihn damit in ein anderes Zimmer schicken. :D

Heißhunger als Schwangerschaftsanzeichen

Heißhunger und Gelüste in der Schwangerschaft

Heißhunger in der Schwangerschaft

Das Hormon Beta-hCG, dass die Übelkeit begünstigt, ist genauso schuld am Heißhunger.

Unser Körper teilt uns durch die manchmal seltsamsten Gelüste mit, was wir gerade brauchen. Damit ist nicht gemeint, dass Dein Körper mit seinem Verlangen nach Schokolade mehr Süßes bräuchte. Vielmehr ist es ein wichtiger Stoff im Lebensmittel.

Heißhunger hilft, Dich instinktiv gesund zu ernähren. Du und Dein Baby kommen dann einfacher an alle wichtigen Nährstoffe. Rapunzels Mutter schien ihrem erhöhten Bedarf an Folsäure also prima nachzukommen.

Buchtipp: Ich kann Dir das Buch Vegan in anderen Umständen von Carmen Hercegfi ans Herz legen. Es ist ein Ratgeber zur gesunden Ernährung in der Schwangerschaft. Dort findest Du alle Infos und tolle, einfache Rezepte, um den Bedarf an Nährstoffen in der Schwangerschaft zu decken. Hier eine Stimme zu dem Buch:

Faszinierend ist, dass mein Heißhunger auf Schokolade und Chips nicht mehr da ist. Wahrscheinlich weil mein Körper einfach so viele gute Lebensmittel bekommt, dass er rundum zufrieden ist und alle Gelüste „gesund“ befriedigt werden (ja, auch die süßen Leckereien sind wirklich lecker und dabei noch gesund). – Ina in ihrer Amazon Rezension zum Buch „Vegan in anderen Umständen“

Übelkeit, Heißhunger und die Abneigung gegen bestimmte Nahrungsmittel können die gesamte Schwangerschaft über anhalten. Zum Glück lassen diese Symptome bei vielen Frauen zum Ende des ersten Trimesters nach.

In diesem Video erfährst Du, wie ich auf meine Gelüste in der Schwangerschaft reagierte.

Verstopfte Nase

Da das Schwangerschaftshormon Östrogen die Durchblutung fördert, arbeiten auch die Schleimhäute in der Schwangerschaft stärker.

Und das bemerkt manche Schwangere an ihrer Nase. Besonders häufig sind Raucherinnen und Frauen mit Milbenallergie von diesem Schwangerschaftsanzeichen betroffen.

Doch egal ob Nasenbluten, ständiges Kitzeln, Niesen oder ein leichter Schnupfen: All das legt sich innerhalb der ersten Schwangerschaftswochen wieder.

Zum Ende der Schwangerschaft kann die verstopfte Nase jedoch wieder lästig werden. Vor allem, wenn Du trockener Luft in stark beheizten Räumen ausgesetzt bist.

Tipp: Nasenspray mit „isotonischer Kochsalzlösung“ lässt die Schleimhäute abschwellen. Auch eine Nasencreme kann die Beschwerden lindern.

Geschwollenes Zahnfleisch

Wenn das Östrogen die Durchblutung der Nasenschleimhaut fördert, dann fördert es auch die Durchblutung der Mundschleimhaut und des Zahnfleischs.

Während meiner Schwangerschaften vermutete ich immer, dass es der Zahnärztin doch sicher sofort auffiele, wie „frisch“ schwanger ich bin. Mein Zahnfleisch blutete bei der Anwendung von Zahnseide schnell. Auch sonst war es total empfindlich.

Tipps: Wenn es Dir auch so geht, hilft Dir vielleicht Ölziehen und eine milde oder selbstgemachte Zahnpasta. Hier kannst Du einfach nach Geschmack experimentieren. Damit die Zähne und das Zahnfleisch weiterhin gesund bleiben, hilft es außerdem, die Zähne mit einer weichen (Kinder-)Zahnbürste zu putzen. Damit wird Dir beim Putzen der Backenzähne auch nicht so schnell schlecht.

Vermehrter Speichelfluss

Die verstärkte Durchblutung des Mundraums hat noch eine weitere Folge: „Viel Spucke“ kann ein lästiges Begleitsymptom im ersten Trimester der Schwangerschaft sein.

Der vermehrte Speichelfluss kann die Übelkeit verstärken. Er ist ansonsten aber unbedenklich und verschwindet nach den ersten Monaten.

Tipps: Zuckerfreie Kaugummis kauen. Und den Mund mit einer Mundspülung spülen, in der Pfefferminz enthalten ist.

Metallgeschmack im Mund

Der metallische Geschmack im Mund ist ebenfalls ein Schwangerschaftsanzeichen. Es ist auf die Hormone zurückzuführen. Sie beeinflussen nicht nur den Geruchssinn, sondern auch die Geschmacksknospen.

Keine Sorge: Der Geschmackssinn normalisiert sich im zweiten Schwangerschafts-Drittel von allein.

Tipps: Vielen Frauen helfen sauer eingelegtes Gemüse und Zitrusfrüchte gegen den ekligen Geschmack im Mund. Auch das Bürsten der Zunge und die Anwendung einer selbstgemachten Mundspülung mit Natron helfen, den PH-Wert im Mund zu neutralisieren.

Gewichtszunahme und Gewichtsabnahme

Plötzlicher Heißhunger und ein stärkeres Verlangen nach Kalorien kann schon zu ein oder zwei Kilo mehr führen. Die Gewichtszunahme zeigt sich jedoch erst mit dem zweiten Trimester deutlich.

Ebenso kann es sein, dass Du durch häufiges Erbrechen zunächst Gewicht verlierst. Bis zum Geburtstermin nimmt eine Frau durchschnittlich 12,5 Kilogramm zu.

Eine Gewichtszunahme kann übrigens auch beim Partner vorkommen. ;-)

Das schlimmste Schwangerschaftsanzeichen: Sodbrennen

Das unangenehme Brennen im Hals ist eines der nervigsten Anzeichen einer Schwangerschaft. Es wird durch die aufsteigende Magensäure verursacht.

Der Uterus drückt nun auf den Magen-Darm-Trakt. Der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre arbeitet nicht mehr richtig. Denn die Hormone Progesteron und Östrogen, die Dein Körper nun verstärkt produziert, lockern nicht nur die Muskulatur in Deinem Unterleib.

Der Schließmuskel am Magen weiß nichts davon, dass er seinen Dienst weiterhin „normal“ verrichten sollte. Die lockere Muskulatur soll schließlich Platz fürs Baby schaffen (im Bauch und während der Geburt) und vorzeitige Wehen verhindern.

Gegen das Sodbrennen in der Schwangerschaft sollen helfen:

    • gewürzte Speisen vermeiden
    • auf Kaffee, Schwarzen Tee und Zucker verzichten
    • nach dem Essen nicht hinlegen
    • häufige, kleine Mahlzeiten
    • langsam essen
    • Mandeln und Nüsse essen – das soll die Speiseröhre schützen
    • Pflanzenmilch (am besten Hafermilch) oder Pfefferminztee trinken
    • beim Schlafen erhöht liegen oder
    • Schlafen auf der linken Seite ausprobieren – auf der linken Seite liegt der Magen
    • Bananen essen, vielleicht in Kombination mit Haferflocken und Pflanzenmilch als Porridge
    • Heilerde auf einem Teelöffel mit Wasser eingenommen saugt „überschüssige“ Säure auf
    • Ingwer kauen oder als Tee zubereiten.
    • Fenchel- und Anistee zur Stärkung des Magens

Berichte mir gern, was Dir bei Sodbrennen hilft. Bei mir half gefühlt nichts. ;-)

Das Einzige, was mir bei akutem Sodbrennen wirklich Linderung verschaffte: einen halben Teelöffel Speise-Natron mit etwas Wasser schlucken. Das neutralisiert die Säure. 

Leider nimmst Du mit Natron sehr viel Natrium auf. Gerade, wenn Du unter Bluthochdruck leidest, ist das nicht ideal.

Verstopfung, aufgeblähter Bauch und Blähungen

Zu Beginn meiner letzten, beiden Schwangerschaften sah mein Bauch total aufgequollen aus. Ich hätte locker im vierten Monat sein können.

Während der frühen Schwangerschaft können höhere Werte des Hormons Progesteron zu Verstopfung führen. Es bewirkt, dass Nahrung langsamer den Darm passiert. Dadurch wird vermehrt Wasser daraus aufgenommen.

Was Du tun kannst:

    • viel Wasser trinken
    • ballaststoffreiche Lebensmittel (Müsli, Vollkornprodukte) essen
    • trainieren (Spaziergänge, Schwimmen, Yoga und Schwangerschaftsgymnastik tun gut und regen die Verdauung an)
    • weniger Weißmehlprodukte, Schokolade und Raffinadezucker essen
    • 1-2 Esslöffel Leinsamen mit VIEL Flüssigkeit (wichtig, da sonst die Verstopfung noch mehr gefördert wird) einnehmen
    • täglich 1-2 Gläser Sauerkrautsaft oder milchsauervergorenen Karottensaft trinken
    • mit grünen Smoothies oder selbstgepressten Säften (z.B. aus Möhren oder Rote Bete) in den Tag starten

Durchfall ist übrigens kein typisches Schwangerschaftsanzeichen. Solltest Du unter Durchfall leiden, liegt das entweder an einer Ernährungsumstellung, an die Du Dich erst gewöhnen musst, oder an einem Infekt.

Die ausbleibende Periode als Schwangerschaftsanzeichen

Es ist das offensichtlichste frühe Anzeichen der Schwangerschaft. Und das, was die meisten Frauen dazu veranlasst, einen Schwangerschaftstest zu machen: die ausbleibende Regelblutung. Sie wird auch „Amenorrhoe“ genannt und gehört zu den bekanntesten Schwangerschaftsanzeichen. Jedoch steckt nicht immer eine Schwangerschaft dahinter.

Andere Ursachen einer ausbleibenden oder verzögerten Periode könnten zum Beispiel sein:

  • Zu- oder Abnahme von Gewicht
  • hormonelle Probleme
  • Medikamente
  • Müdigkeit oder Stress
  • das Absetzen der Antibabypille

Sobald die Regel ausbleibt, und Du vermutest, Du könntest schwanger sein, kannst Du einen Schwangerschaftstest durchführen. Ich gehe später noch darauf ein.

Es kann übrigens selbst während der Schwangerschaft zu Blutungen kommen. Wenn Du schwanger bist und plötzlich eine Blutung auftritt, solltest Du Deine Hebamme oder den Arzt Deines Vertrauens zu Rate ziehen. Es kann sein, dass die Blutung „normal“ ist. Zum Beispiel bei einer Verletzung des stark durchbluteten Muttermunds beim Geschlechtsverkehr. Doch es kann sich auch um einen Notfall handeln. Vor allem, wenn die Blutung von starken Krämpfen begleitet wird.

Harndrang und häufiges Wasserlassen

Bei vielen Frauen beginnt der verstärkte Harndrang bereits in der sechsten bis achten Woche nach der Empfängnis. Die Nieren werden 70 bis 80 Prozent mehr durchblutet. Denn sie arbeiten nun auf Hochdruck, um Abfallprodukte schneller auszuscheiden. Außerdem drückt die Gebärmutter auf die Harnblase.

Wichtig ist es deshalb, weiterhin normal viel zu trinken. Wasser und Kräutertee (zum Beispiel Brennessel) sind empfehlenswerte Getränke während der Schwangerschaft.

Doch auch Infektionen der Harnwege, Diabetes oder die Verwendung von harntreibenden Mitteln führen dazu, dass Du öfter aufs stille Örtchen musst. Verstärkter Harndrang ist daher kein sicheres Anzeichen einer Schwangerschaft.

Stimmungsschwankungen

Stimmungsschwankungen sind häufig, vor allem während des ersten Trimesters. Auch sie haben ihre Ursache in den Hormonen. Wenn Du Dich unausgeglichen und reizbar fühlst und nur noch heulen könntest, kann das auf eine Schwangerschaft hindeuten.

Dieses Schwangerschaftsanzeichen kann ab zwei bis drei Wochen nach der Empfängnis auftreten.

Eine unbedachte Frage, ein blöder Kommentar oder unsensibles Verhalten: Schnell fühlt man sich verletzt und reagiert sehr emotional. Ich halte es für völlig natürlich, dass die Gedanken, die man sich macht, zu innerer Aufregung führen.

„Bin ich in der Lage, eine gute Mutter zu sein?“

„Wie wird sich ein (weiteres) Kind auf meine Beziehung auswirken?“

„Was werden andere darüber denken?“

„Wie soll ich das schaffen?“

Diese und andere stille Selbstgespräche kennt wohl jede schwangere Frau. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft fiel es mir leichter, positive Antworten darauf zu finden und selbst ein ungeplantes Kind zu bejahen.

Mein Rat an Dich: Keine Frau ist verpflichtet, irgendjemandem von ihrer Situation zu berichten. Habe den Mut, selbst zu entscheiden, wem Du was erzählst! Es ist Deine Schwangerschaft: Dein Körper, Dein Kind und Deine Entscheidung.

Schlafstörungen während der Schwangerschaft

Schwangere haben oft einen sehr leichten Schlaf und klagen über Schlafstörungen. Schläfst auch Du nun zeitiger ein und wachst nachts öfters auf?

Das ist nicht weiter verwunderlich. Denn in der Schwangerschaft sorgt das Hormon Progesteron dafür, dass viele Frauen besonders intensiv träumen. Außerdem drückt die Blase verstärkt. Hinzu kommen all die Gedanken, Ängste und Sorgen, die die neue Situation mit sich bringt.

Zu den bekanntesten Hausmitteln bei Schlafstörungen zählen:

    • Melissentee zum Essen
    • Lavendelkissen im Schlafzimmer und
    • ein Entspannungsbad am Abend.

Kopfschmerzen

Viele schwangere Frauen berichten von häufigen, leichten Kopfschmerzen. Der Kreislauf macht nicht mehr so mit. Der Blutzuckerspiegel ist niedrig. Beides kann für Kopfschmerzen in der Frühschwangerschaft sorgen.

Tipp: Mehr trinken und weniger Stress sind ein guter Anfang, um dieses Schwangerschaftsanzeichen zu lindern.

In der Schwangerschaft vermehren sich außerdem die Zellen im Hypophysenvorderlappen. Das ist eine Drüse im Gehirn, die das Hormon Prolaktin ausschüttet, was später für die Milchbildung sorgt. Da sich die Drüse um 30 bis 50 Prozent vergrößert, kann auch das bei manchen Schwangeren Kopfschmerzen hervorrufen. Während der Schwangerschaft wird das Prolaktin durch das Östrogen und das Progesteron aus der Plazenta noch unterdrückt.

Rückenschmerzen

Ein weiteres, unangenehmes Schwangerschaftsanzeichen: Viele Frauen haben es „im Rücken“.

Progesteron lockert Sehnen und Bänder im Körper. Das kann Rückenschmerzen hervorrufen, weil die Wirbelsäule nicht mehr so stabil gehalten wird.

Rückenschmerzen können aber auch von einer nach hinten geknickten Gebärmutter herrühren. Das erklärte mir einst meine Frauenärztin. Frauenärzte erkennen die Lage mittels Ultraschall. Die wachsende Gebärmutter richtet sich nun auf. Mir kam das wie ein derbes „Entlangschlürfen“ an der Innenseite meiner unteren Wirbelsäule vor.

Im Wochenbett zieht sich der Uterus wieder zusammen. Du solltest die „geknickte Gebärmutter“ gegenüber der Hebamme erwähnen. Sie kennt gezielte Übungen, die dabei helfen, dass sich die Gebärmutter eine günstigere, aufrechte, vordere Position sucht. Dann wird Deine Periode künftig mit weniger Rückenschmerzen verbunden sein.

Wenige Stunden nach dem ersten, positiven Schwangerschaftstest machten sich bei mir starke Schmerzen im Rücken bemerkbar. Mit einem Waldspaziergang wollte ich mich davon ablenken. Der Aprilschnee verriet mir dabei, dass ich die Schneeflocken zum nächsten Mal erst wieder zur Geburt meiner Tochter wiedersehen werde.

Der Tag, an dem ich von meiner ersten Schwangerschaft erfahren habe

Der Tag, an dem ich von meiner ersten Schwangerschaft erfahren habe

Was Du bei Rückenschmerzen während der Schwangerschaft tun kannst:

    • Schwimmen, Joggen, Gymnastik und Yoga
    • Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur und zur Korrektur der Haltung
    • Wärme
    • Einreibung mit Arnikasalbe oder Tigerbalsam
    • Massagen (zum Beispiel durch Deinen Partner)

Schwangerschaftsanzeichen: Demenz

Über Still- und Schwangerschaftsdemenz wird gern gewitzelt. Werdende Mütter können durch all die Aufregung in der Schwangerschaft und die hormonellen Veränderungen schon mal was vergessen.

Dein Denken kann völlig von der Schwangerschaft, der Geburt oder dem Kind eingenommen sein. 

Die einen Frauen sind vollkommen durch den Wind. Andere wiederum merken von der Vergesslichkeit in der Schwangerschaft gar nichts.

Don’t panic! Bei der Schwangerschafts- und der Stilldemenz gibt es keinen Bezug zur Altersdemenz. Der Begriff „Demenz“ passt in diesem Zusammenhang also gar nicht.

Willst Du mehr über die „Schwangerschaftsdemenz“ erfahren? Dann kann ich Dir den Artikel Schwangere Frauen können sehr schusselig sein der „Welt“ empfehlen.

Atemnot

Wenn die Wohnung oder die Arbeitsstelle nur über Treppen zu erreichen ist, stellst Du vielleicht fest, dass das Erklimmen der Stufen plötzlich mühsamer ist.

Obwohl ich eigentlich recht fit bin, klang ich nach einigen Absätzen im Treppenhaus wie ein keuchender Hund. Die Atemlosigkeit war eines der ersten Anzeichen dafür, dass sich bei mir ein neues Menschenleben ankündigte.

Tipp: Du darfst nun öfters eine Pause einlegen und die Dinge langsamer angehen.

Veränderungen des Hautbilds / Akne

Die Hormonumstellung kann dazu führen, dass Du aufblühst wie ein Teenager.

Das Beruhigende daran ist: Es geht vorüber.

Im Verlauf der Schwangerschaft tritt bald das Gegenteil ein. Denn die verbesserte Durchblutung hat einen tollen Nebeneffekt:

Eine reine, straffe Haut und schöne Haare, die scheinbar keine Wäsche mehr nötig haben. Damit zählen die Veränderungen der Haut zu den angenehmsten Anzeichen der Schwangerschaft.

Veränderung der Körperbehaarung

Viele Frauen klagen in der Schwangerschaft über eine verstärkte Körperbehaarung.

Bei mir war das Gegenteil der Fall: Denn die Schambehaarung sprießte in der Schwangerschaft langsamer. Auch die unbeliebten Härchen im Gesicht und unterhalb des Bauchnabels wuchsen nicht mehr nach.

Halten wir fest: Die hormonellen Veränderungen, die die Schwangerschaft mit sich bringt, können zu ungewöhnlichen Reaktionen Deines Körpers führen.

Manche Frauen entdecken nach der Geburt kleine „Mitbringsel ihrer Babys“ an sich. Das können zum Beispiel Härchen am Bauchnabel, neue Blutschwämmchen und Leberflecke oder eine geplatzte Ader im Auge sein. In der Schwangerschaft selbst wirkt die Haut oft schöner und straffer.

Anstieg der Temperatur

Wendest Du die „natürliche Familienplanung“ (NFP) zur Verhütung oder Planung einer Schwangerschaft an?

Sobald die Eizelle befruchtet ist, kannst Du feststellen, dass Deine Basaltemperatur um ein Grad steigt. Das ist die Körpertemperatur, die Du morgens nach dem Aufwachen und vor dem Aufstehen (am besten in der Scheide) misst. Sie bleibt während der gesamten Schwangerschaft erhöht.

Bedenke aber: Dies ist kein sicheres Symptom einer Schwangerschaft. Eine erhöhte Temperatur kann auch andere Ursachen haben.

Hitzewellen oder verstärktes Schwitzen

Der Anstieg der Temperatur macht sich auch ohne Basalthermometer bemerkbar: Wenn Du unter Hitzewellen leidest oder verstärkt schwitzt, könnte das ebenfalls ein Anzeichen einer Schwangerschaft sein.

Natürlich kannst Du das auch als Vorteil sehen. Mir war in den letzten Schwangerschaften immer schön warm. Ich fühlte mich auch ohne dicken Pullover und voll aufgedrehte Heizung im Winter wohl. Dabei bin ich sonst eine richtige Frostbeule.

Tipp: Rümpfen Freunde und Verwandte die Nase, weil Du schlimm riechende Schweißwolken produzierst? Dann hilft Dir garantiert die Verwendung von Natron. Die ungiftige Deo-Alternative verhindert auch im schwitzigen Wochenbett, dass sich Dein Zuhause in eine müffelnde Puma-Höhle verwandelt.

Was gegen Hitzewellen hilft und die Schweißproduktion ebenso mindert:

    • abkühlende Duschen
    • Getränke wie Pfefferminztee (kühlend) und Salbeitee (schweißreduzierend)
    • häufigeres Waschen
    • Bekleidung aus Naturfasern ohne Synthetik

Je mehr Schwangerschaftsanzeichen, desto mehr schwanger?

Eine schwangere Frau könnte alle diese Anzeichen einer Schwangerschaft bemerken. Das wäre ein ganzer „Batzen“ an Symptomen und Beschwerden, der wahrscheinlich niemanden trifft.

Jede Frau ist anders und damit auch ihr Erleben einer Schwangerschaft. Nicht jede Frau erfährt die gleichen Symptome. Selbst von einer zur anderen Schwangerschaft können sich die Anzeichen unterscheiden.

Meistens sind es nur ein oder zwei der Anzeichen, die uns eine Schwangerschaft schon früh verraten.

Wenn Dich einige dieser Symptome arg beeinträchtigen oder Du Dir Sorgen deswegen machst, hilft Dir Deine Hebamme (oder Dein Frauenarzt) gern weiter.

Wie sicher sind die frühen Anzeichen einer Schwangerschaft?

Die frühen Schwangerschaftsanzeichen ähneln oft dem, was Du unmittelbar vor und während der Menstruation erlebst.

Auch bei einer „Scheinschwangerschaft“ und einem „Windei“ (einer eingenisteten, aber unbefruchteten Eizelle) können diese Symptome auftreten. Sie gelten daher fast alle als „unsichere Anzeichen einer Schwangerschaft“.

Unsichere Schwangerschaftsanzeichen im Überblick

Die unsicheren Schwangerschaftsanzeichen im Überblick

Positiver Schwangerschaftstest: ein wahrscheinliches Anzeichen

Positiver Schwangerschaftstest

Ein positiver Schwangerschaftstest kann auf eine Schwangerschaft hindeuten

Sicherheit „zum Anfassen“ und „für den Hausgebrauch“ bringt Dir ein Schwangerschaftstest. Jedenfalls dann, wenn Du Dich mit dem Test bis nach dem Ausbleiben der Regel geduldest.

Wenn er „schwanger“ anzeigt, bist Du es in der Regel auch. Allerdings ist der Schwangerschaftstest selbst dann positiv, wenn Du eine „Eileiterschwangerschaft“ hast. Das bedeutet, die Eizelle hat sich irgendwo außerhalb der Gebärmutter eingenistet.

Und wenn das Ergebnis „nicht schwanger“ lautet, kann es sein, dass der Test nicht richtig funktionierte.

Die Schwangerschaftsfrühtests sind noch etwas anfälliger für falsche Ergebnisse.

In einem der nächsten Artikel stelle ich Dir einige herkömmliche und alternative „Schwangerschaftstests“ vor.

Weitere wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen

Neben dem positiven Schwangerschaftstest gibt es noch weitere wahrscheinliche Anzeichen einer Schwangerschaft.

Hierzu gehören Kontraktionen der Gebärmutter und (passive) Kindsbewegungen ab der 16. Schwangerschaftswoche. Außerdem verändern sich ab der fünften Schwangerschaftswoche die Geschlechtsorgane der Schwangeren.

Es handelt sich um folgende Anzeichen:

  • Goodell-Zeichen: Der Muttermund wird sehr weich.
  • Hegar-Zeichen: Der unterer Bereich der Gebärmutter lässt sich leicht zusammendrücken.
  • Chadwick-Zeichen: Die Vaginalschleimhaut verfärbt sich bläulich-violette.
  • Osiander-Arterienzeichen: Am Rand des Muttermunds kann man das Pulsieren des Blutes deutlich ertasten.
  • Gauß-Wackelportio: Der in die Vagina hineinragende Teil des Gebärmutterhalses lässt sich mit den Fingern leicht verschieben. Die Gebärmutter bleibt dabei  unbeweglich.
  • Stock-Tuch-Zeichen: Am Gebärmutterhals ist zartes, weiches Gewebe um einen festen Zylinder zu ertasten.

Hebammen haben die nötige Erfahrung und können diese Veränderungen am besten beurteilen.

Sichere Schwangerschaftsanzeichen

Du willst auch die letzten Zweifel an einer bestehenden Schwangerschaft ausgeräumt haben? Sichere Schwangerschaftsanzeichen sind:

  • der Nachweis des Fötus mittels Ultraschall (ab der 5.-7. Woche) in der Frauenarztpraxis
  • die Fetale Herzfrequenz (FHF) des Babys (ab der 6. SSW im Ultraschall, ab der 12. Woche mit Dopton) in der Frauenarztpraxis oder durch eine Hebamme
  • das Fühlen von aktiven Bewegungen des Kindes (ab der 18.-20. SSW) und das Ertasten der Körperteile durch Dich oder die Hebamme
Ab der 24. Schwangerschaftswoche können auch andere die Bewegungen des Babys im Bauch spüren

Ab der 24. SSW können auch andere die Bewegungen des Babys im Bauch spüren

Wahrscheinliche und sichere Schwangerschaftsanzeichen

Wahrscheinliche und sichere Schwangerschaftsanzeichen

Empfehlenswerte Literatur

Die Schwangerschaftszeichen, die ich Dir in diesem Blogbeitrag vorstelle, habe ich nicht nur in mehreren Schwangerschaften am eigenen Leib erfahren. Patrick und ich haben die fehlenden Infos zu den Anzeichen der Schwangerschaft auch sorgfältig in Büchern recherchiert. Genauso sieht es mit all den Tipps aus, die Dir helfen können, die unangenehmen Symptome der Schwangerschaft besser zu ertragen.

Einige empfehlenswerte Bücher zur Schwangerschaft und Geburt möchte ich Dir nun vorstellen. In ihnen werden auch die Schwangerschaftszeichen beschrieben. Zudem geben sie einige Tipps zu den häufigsten Beschwerden während der Schwangerschaft.

Deutschsprachige Bücher

Hebammenkunde – Lehrbuch für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Beruf

Dies ist ein äußerst umfangreiches Nachschlagewerk für den Hebammenberuf. Wenn Du Dich für umfassendes, professionelles und trotzdem verständlich formuliertes Wissen rund um die Geburt interessierst, findest Du in diesem Buch alle Infos, die Du brauchst. Solltest Du nicht ganz so tief in die Materie eintauchen wollen, empfehle ich Dir:

Schwangerschaft und Geburt – Alles, was Sie wissen müssen

Das Buch dient der werdenden Mutter als übersichtlicher und wertvoller Ratgeber zur Schwangerschaft und Geburt. Die Schwangerschaftsanzeichen sind hier noch mal ausführlich beschrieben und erklärt.

Englischsprachige Bücher

Mayo Clinic Guide to a Healthy Pregnancy

Ein super informativer und hilfreicher Begleiter für die ganze Schwangerschaft! Ein ganzes Kapitel ist den Begleiterscheinungen der Schwangerschaft gewidmet.

The Pregnancy Encyclopedia

Dieses Werk versucht, alle Fragen, die Du als Schwangere und junge Mutter hast, kompetent zu beantworten. In diesem Buch sind noch weitere Veränderungen, die die Schwangerschaft hervorruft, samt ihrer Ursachen beschrieben. Außerdem erfährst Du, was die Beschwerden lindern kann.

Pregnancy & Birth

Das Buch von Karen Sullivan enthält jede Menge Checklisten zur Schwangerschaft, zur Geburt und zur Babyzeit. Darin findest Du auf vier Seiten lauter hilfreiche Tipps, um die unangenehmen Symptome der Schwangerschaft erträglicher zu gestalten oder zu verhindern.

Verrate mir in den Kommentaren doch, was Dir mit Baby im Bauch gut tut oder mit welchen Schwangerschaftsanzeichen Du zu kämpfen hast.

Eine spannende und gesunde Zeit mit Deinem kleinen Bauchbewohner wünscht Dir
Evelin

 

CC BY-SA 4.0 Schwangerschaftsanzeichen: Symptome, Ursachen und Tipps von Free Your Family ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.