In unserem Video zeigen wir Dir 16 Wildkräuter bzw. -beeren, die relativ einfach und ohne besonders geschulten „Kräuterblick“ im Winter zu finden sind.

Taubnessel

Unser morgendlicher Spaziergang führte zuerst an roten Taubnesseln, kleinen Helferlein in der Erkältungszeit, vorbei. Zum Verzehr eignen sich die milden Blätter im Salat, Saft oder Smoothie. Die rot-violetten Blüten schmecken süß. Wir verwenden sie gern als Dekoration von Rohkosttorten.

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Gänseblümchen

Unsere große Tochter liebt es, bei jedem Wetter Wildkräuter zu sammeln. Schnell hatte sie ihre essbaren Lieblingsblümchen entdeckt: Die Gänseblümchen. Was während des Sammelns nicht gleich in den Mund wanderte, durfte zuhause zur Deko des Mittagessen verwendet werden. Dem kleinen Blümchen wird zugeschrieben, dass es blutreinigend ist und bei den meisten Erkrankungen Linderung verspricht: Erkältungen, Gicht, Haut-, Leber- und Blasenproblemen.

Knoblauchrauke

Noch recht klein streckte sich die Knoblauchrauke dem Licht entgegen. Reibst Du ihre Blätter, steigt Dir der Geruch des unverkennbaren Küchengewürzes, das als Pate für den Namen der Pflanze herhalten musste, in die Nase. Bei uns hat sie einen Spitznamen: „Salamiblatt“. Für Smoothies verwenden wir dieses Kräutlein nicht, aber Salate gelingen mit ihm sehr delikat. Heilwirkungen werden der Knoblauchrauke für alle Atmungsorgane zugeschrieben. Einen langanhaltend schlechten Atem bekommst Du vom Verzehr der Pflanze übrigens nicht.

Klettenlabkraut

Zu den nächsten Wildkräutern führte uns unsere vorauseilende Katze Mimi. Sie lief durch das Klettenlabkraut. Als „Unkraut“ breitet es sich schnell aus. Entsprechend großzügig lässt es sich auch pflücken. Fast überall auf der Welt kennt man es, weil es schnell an den Hosenbeinen hängenbleibt. Klettenlabkraut schmeckt saftig, ist weder bitter noch pelzig – und eignet sich unserer Meinung nach besonders für Wildkräuter-Einsteiger und Kinder. Als Heilkraut gilt es, weil es besondere Vorzüge für Haut und Verdauungssystem hat.

Brennessel

Beim Vorführen einer weiteren eisen- und proteinreichen Wildpflanze nesselte sich Evelin doch glatt: An der Brennessel findet man im Winter nur noch wenige, kleine, zartgrüne Blätter, die sich verwerten lassen.

Schafgarbe

Anschließend fanden wir nicht nur etwas für unsere wolligen Freunde unter den Tieren: die Scharfgabe, die blutstillend wirkt. Geschmacklich ist sie herb. Da sie während der Stillzeit nicht in großen Mengen verzehrt werden sollte, ist sie momentan nicht unser Lieblingskraut.

Klee

Das nächste Pflänzchen, das in unser Kräuterkörbchen wanderte, ist der Klee. Die Blätter eignen sich für Suppen, Gemüse und Salat und sind sehr eiweißreich. Ihr Geschmack erinnert etwas an junge Erbsen. Die Kleeblüten kannst Du im Sommer als Tee oder essbare Dekoration nutzen. Zudem kann man mit ihnen Getränke aromatisieren. Im Wald gibt es einen säuerlich frisch schmeckenden Vertreter: den Waldsauerklee.

Brombeere

Ein Hit unter den Wildkräutern des Winters sind die immergrünen Blätter der Brombeere, die Du auch bei Schnee finden kannst. Die hellgrünen Blätter sind weniger pelzig als die älteren, größeren und dunkleren Blätter. Das Rosengewächs ist vitamin-, ballast- und mineralstoffreich und hat ein leicht nussiges Aroma.

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Löwenzahn

Voller Freude entdeckten wir eines unserer Lieblingspflänzlein: den Löwenzahn. Er schmeckt bitter, ist aber äußerst gesund und eignet sich vorzüglich für Salate. In einem grünen Smoothie – zusammen mit Äpfeln und anderen Früchten – verliert sich die Bitterkeit und der Löwenzahn wird für Menschen, die die Bitterstoffe nicht mögen, genießbar.

Breitwegerich

Am Wegesrand, versteckt unter alten Laubblättern, kam der Breitwegerich zum Vorschein. Wie der Spitzwegerich schmeckt auch er etwas nussig. Zerrieben, zerdrückt oder durchgekaut kühlt und heilt der Wegerich kleine Wunden, Insektenstiche oder Blasen.

Ehrenpreis

Zur Wegerichfamilie gehört auch der Ehrenpreis, den wir gleich neben dem Breitwegerich entdeckten. Er schmeckt nussig bis mild und soll insbesondere bei juckender Haut, Schnupfen, Kopfschmerzen, Blasenentzündung und Gicht Abhilfe schaffen.

Walderdbeere

Etwas tiefer im Wald stießen wir auf die Walderdbeere, deren junge, leicht säuerlich schmeckenden Blätter sehr gut zu Salat passen. Du kannst die Blätter aber auch zu Tee verarbeiten.

Schlehe / Schwarzdorn

Für unsere Mädchen zupften wir in den wilden Hecken am Wegesrand kleine, dunkelblaue Leckereien: Schlehen (auch Schwarzdorn genannt), die nun nach dem Frost fruchtig süß und nicht mehr so stark pelzig schmecken. Die Früchte des Rosengewächses wirken beim ersten Probieren zusammenziehend; Sie sind entzündungshemmend.

Feldsalat

Wir konnten sogar den ersten Feldsalat entdecken – das Rapunzel, welches sich vor dem Frost zu verstecken schien. Der Salat ist mild-nussig im Geschmack.

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Vogelmiere

Gleich daneben war die Vogelmiere zu finden, die in manchen Gegenden auch „Hühnerscherbe“ genannt wird. Dieser Pflanze wird eine reizlindernde Wirkung bei Husten nachgesagt. Sie ist sehr eisenhaltig und schmeckt etwas nach Erbsen oder jungen Maiskölbchen.

Schnittlauch

Eine echte Delikatesse fand sich fast zum Schluss unserer Sammelrunde: Wir pflückten wilden Schnittlauch, den wir weder vom Geschmack noch äußerlich vom Schnittlauch in Kräutertöpfen oder Gartenbeeten unterscheiden können. Ja, er scheint sogar grüner zu sein und intensiver zu schmecken. Alles andere als welk standen die Stänglein des Schnittlauchs am Wegesrand. Nur blöd, dass wir keine Schere eingepackt hatten…

Weißdorn

Zum Schluss sammelten wir noch ein paar Beeren vom Weißdorn, die im Vergleich zu den Früchten des Schwarzdorns angenehm mehlig schmecken. Die rotgefärbten, kleinen „Apfelfrüchte“ mit ihrem gelblich-weißen Fruchtfleisch stärken Dein Herz.

Ein Nachschlagewerk für Wildkräuter als handliches Taschenbuch für unterwegs

Wenn wir unterwegs unbekannte Wildkräuter nachschlagen wollen und etwas über die Verwendung der jeweiligen Pflanze wissen möchten, werfen wir einen Blick in das Buch „Essbare Wildkräuter und Wildbeeren für unterwegs“ aus dem Kosmos-Verlag.

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