In diesem Blogartikel erfährst Du, warum und wie wir unser glutenfreies Brot selber backen.
Immer mehr Menschen klagen über Bauchweh, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Unwohlsein, nachdem sie Produkte aus glutenhaltigem Getreide konsumierten. Man nennt das Phänomen „Weizensensitivität“, dessen Ursachen nicht abschließend geklärt sind.
Bäcker backen ihre Erzeugnisse zunehmend mit Fertigbackmischungen der Industrie und geben ihrem Teig nicht genügend Zeit, um zu reifen. Wir mutmaßen, dass das zwei der Gründe für die Häufung des Problems sind. Weitere Informationen zur Weizensensitivität findest Du im Beitrag „Das Böse im Brot“ des Deutschlandfunks.
Eine Lösung hierfür ist, selbst zu backen und den „normalen“ Brotteig ausreichend gehen zu lassen. Die andere ist eine glutenfreie Ernährung. Sie ist nicht nur für Zöliakie-Patienten essentiell. Auch Zeitgenossen, die empfindlich auf Weizen, Dinkel etc. reagieren, profitieren vom Verzicht.
Die Suche nach einem glutenfreien Brotlaib, der preiswert und der Gesundheit zuträglich ist, gestaltet sich im Supermarkt indes schwierig.
Der Preis für Fertigbrot ohne Gluten ist happig. Es enthält obendrein Inhaltsstoffe, die wir gesundheitsbewussten Menschen nicht in unserer Nahrung haben wollen, z.B. Industriezucker. Bei Backmischungen sieht es ähnlich aus.
Was ist naheliegender, als ein Rezept für ein in Windeseile selbstgebackenes Brot zu kreieren, das unsre Anforderungen an ein erschwingliches, nahrhaftes Grundnahrungsmittel erfüllt? Hier ist es:
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Die Zutaten für ein preiswertes, glutenfreies Brot:
150 g Maismehl
150 g Buchweizenvollkornmehl
150 g Kartoffelstärke
50 g Sojamehl
2 TL Johannisbrotkernmehl
1 TL Salz
2 TL Apfelessig
2 TL Dattelsüße
1 Würfel Hefe
400 ml lauwarmes Wasser
Die Zubereitung:
Vermische zuerst die trockenen Bestandteile in einer Schüssel miteinander. Die Hefe krümelst Du in die erstellte Backmischung. Nachfolgend rührst Du die flüssigen Zutaten in einem anderen Gefäß zusammen.
Schütte das Flüssige ins Trockne und vermenge alles zu einem geschmeidigen, aber klebrigen Teig. Fette eine Brotback- oder Kuchenform ein und fülle die breiige Masse hinein. Das funktioniert am besten mit angefeuchteten Händen.
Schneide den ungebackenen Laib oben ein und gib die Form in den nicht vorgeheizten Backofen auf die zweite Backschiene von unten. Der Brotlaib muss jetzt eine halbe Stunde bei 250 °C und im Anschluss nochmal 30 Minuten bei einer Temperatur von 190 °C backen.
Dein preiswertes, glutenfreies und veganes Brot ist fertig und schmeckt frisch am allerbesten.
Das Rezept lädt zum Experimentieren ein: Wir haben verschiedene Mehlzusammensetzungen ausprobiert und i.d.R. ist das Brot gelungen. Es bewährte sich z.B. eine Mischung aus 200 g Reismehl, 150 g Buchweizenmehl und 150 g Hirsemehl. Körner und Saaten sind ebenfalls eine Bereicherung für das Backwerk.
Die im Rezept angegebene Dattelsüße ist im Handumdrehen selbst herzustellen: Gib zu gleichen Teilen entkernte Datteln und frisches (Quell-)Wasser in einen Hochleistungsmixer und mixe die Zutaten zu einer cremigen Masse. Mit der zugeführten Wassermenge regulierst Du ihre Viskosität.
Rezept für ein veganes, preiswertes, glutenfreies Brot von Free Your Family ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
Hallo ihr Lieben. ich backe bisher mein Dinkelvollkornbrot immer selbst in unserem Brotbackautomat würde aber auch gerne mal glutenfrei bzw. glutenarm leben. Habt ihr zufällig Erfahrungen wie das Brot im Brotbackautomat wird? viele liebe grüße und danke schon mal
Hallo Nicole! Einen Brotbackautomaten besitzen wir nicht (mehr). Du müsstest mit dem Automaten die Bedingungen aus dem Rezept simulieren. Ich würde es einfach ausprobieren. In meiner Thüringer Heimat sagt man: „Versuch macht kluch.“ ;-) Alles Liebe, Patrick
wir haben gerade unser erstes Brot verzehrt. Ist gut geworden im Automat. Nicht so hoch wie das Dinkelbrot aber trotzdem luftig und saftig. Danke für das anscheinend gelingsichere Rezept auch mit Trockenbackhefe. Beim nächsten Mal nehme ich einfach noch etwas mehr Salz und experimentiere sicher bald mal herum. Alles Liebe euch bald fünfen
Dankeschön! Wir freuen uns, dass das Rezept auch im Brotbackautomaten gelungen ist. :-) Liebe Grüße, Patrick